Wintersport im Harz

Wintersport im Harz

Wintersport im Harz

Skifahren im Harz: Sonnenhang, Hexenritt, Wurmbergabfahrten und Einkehr Rodelhaus - der Hausberg Braunlage bietet gute Skibedingungen. Das Skigebiet ist bestens präpariert für Wintersportler, Jung und Alt, Anfänger und Könner.

Skifahren im Harz, dem höchstgelegenen Skigebiet in Norddeutschland.

Warum sollten Sie in die Alpen fahren, wenn Sie schon vom Wurmberg zum Skifahren im Harz eingeladen sind. Obwohl die Höhe 971 Meter nicht überschreitet, kann das Gebiet um den Hausberg Braunlage als das höchstgelegene alpine Skigebiet Norddeutschlands gelten. Autobahnen und Bundesstraßen locken Wintersportler aus aller Welt in den Oberharz, so dass auch Hamburger problemlos einen Tag auf der Piste einplanen können.

Surfen auf der Piste

An den schönen Winterwochenenden können die Gondel und die sechs Lifte im Wintersportort voll sein. Dann stehen die Skifahrer, ob jung oder alt, Anfänger oder Könner, Schlange. Jeder will auf zwei schmale Bretter, ein Snowboard oder einen Schlitten steigen und fahren. Zum Glück können die Lifte stündlich 6.500 Skifahrer auf den Gipfel befördern. Oben angekommen, haben die Skifahrer die Wahl zwischen leichten und schweren Pisten und der Möglichkeit, über den Brocken oder Braunlage zurück nach Schierke zu fahren.

Hexenritt auf Skiern

Gleich unterhalb der Seilbahnstation beginnt der berühmte Hexenritt - Vorsicht vor den Bäumen! Der Hang ist bewaldet und die Piste führt über einen natürlichen Durchgang. Schwieriger ist es auf der linken Seite der etwas jüngeren Hexenritt-Piste, der einzigen schwarzen Piste im Gebiet. Es ist nicht ausgeschlossen, dass Hexen manchmal ihre Besen mit Skiern verwechseln und die steile Buckelpiste hinunterfliegen. Ambitionierte Skifahrer werden die Abfahrt genießen. Die moderne Hexen-Express-Seilbahn, die den alten Kaffeehorst-Sessellift ersetzt hat, bringt die Wintersportler zurück auf den Berg und sie können eine neue Abfahrt beginnen.

Skifahren für Könner und Neulinge

Auch weniger geübte Skifahrer kommen auf ihre Kosten, denn der Berg hat Pisten aller Schwierigkeitsgrade vorbereitet. Die lange untere Piste zum Beispiel ist für die ganze Familie geeignet und kann auch von Anfängern befahren werden. Im Winter scheint im Skigebiet durchschnittlich 35 Tage lang die Sonne, was das Skifahren auf sonnigen Pisten besonders attraktiv macht. Unter dem strahlend blauen Winterhimmel lässt es sich auf den Sonnenhängen wunderbar carven, und auch eine Freestyle-Piste gibt es. Die Pisten auf der Nordseite bieten bei schönem Wetter einen fantastischen Blick auf den gegenüberliegenden Brocken.

Wurmberg: ein Berg voller Angebote

Im Winter ist der Harz relativ oft mit Schnee bedeckt, aber man braucht 30 Zentimeter Schnee, um Ski fahren zu können. Doch in Niedersachsen höchstem Skigebiet muss es nicht schneien - ein paar kalte Tage und Nächte reichen zum Skifahren, Rodeln und Snowtubing. Denn der Berg ist mit einer Beschneiungsanlage ausgestattet und das nötige Wasser kommt aus einem eigens angelegten Speicherteich auf dem Bergplateau.

Skifahren, Snowboarden und Rodeln machen hungrig. Natürlich haben die Betreiber des Skigebiets an die kulinarische Gemütlichkeit der Wintersportler gedacht und die nötigen Vorkehrungen getroffen. Mehrere Restaurants und eine Bar mit Sonnenschirmen laden zum Entspannen ein. Direkt an der Mittelstation der Wurmbergbahn befindet sich zum Beispiel eine Rodelbahn und am Parkplatz Hexenrittalm kann man bei einer guten Tasse Kaffee in den Skitag starten.

Die Wartezeiten am Bahnhof Wurmberg können am Wochenende sehr lang sein. Bei ausreichender Schneelage empfehlen wir den Sonnenberg. Die Skipasspreise sind günstiger und die Wartezeiten sind deutlich kürzer. Als Alternative zu den Harzer Pisten gibt es gute Langlaufloipen. Die verschneite Landschaft rund um den Wurmberg ist auch ideal für Winterwanderungen mit oder ohne Schneeschuhe.

Skilanglauf - auf Skiern im Harz

Skilangläufer können sich im Harz auf ein umfangreiches Loipennetz freuen. Insgesamt verlaufen rund 500 Kilometer Loipen durch die Harzer Winterlandschaft, die teilweise auch Ortschaften miteinander verbinden. Im Laufe der mehr als 120-jährigen Skigeschichte hat sich im Harz eine hervorragende Infrastruktur für den Skilanglauf entwickelt. Ob klassisch oder skating, geübt oder ungeübt - im Oberharz gibt es für jeden eine Loipe. Skilanglauf im Harz ist ein Erlebnis für die ganze Familie.

Skifahren - Langlaufen in und um Clausthal-Zellerfeld

In der Bergstadt Clausthal-Zellerfeld begann die traditionelle Geschichte des Skilaufs im Harz um 1870. Damals studierten junge Norweger an der Bergsteigerschule in Clausthal. Aus ihrer Heimat brachten sie verschneite Fortbewegungsmittel mit, die sie Skier nannten, was soviel wie gespaltenes Holz bedeutet. Auf diesen Brettern glitten sie durch den verschneiten Oberharz, dessen Kulturlandschaft von majestätischen Tannen und den Teichen und Bächen der Oberharzer Wasserregale geprägt ist.

Heute stehen den Skifahrern rund 35 Kilometer gut präparierte Pisten in und um den klimatisch gesunden Ort zur Verfügung, sofern die Schneeverhältnisse gut sind. Besonders attraktiv ist bei schönem Winterwetter die Sonnenloipe am Ortsrand von Zellerfeld, wo die Sonne bis ins Tal scheint. Von Clausthal aus führt eine gut begehbare Loipe in das beschauliche Dorf Buntenbock, wo weitere Loipen für Nordic Skating und Skilanglauf angelegt wurden. Vom Hausherzberger Teich aus können Langläufer auch über eine stillgelegte Bahnstrecke nach Altenau gelangen. Diese Loipe ist als Qualitätsloipe zertifiziert.

Skilanglauf im Harz: Bergwiesen und verschneite Täler.

Auch Altenau bietet hervorragende Bedingungen für den Skilanglauf, wie die Loipe durch die Rosewiese mit Panoramablick auf das Tal der Großen Oker beweist. Die DSV-Loipe verbindet die Altenauer Loipen mit dem Loipennetz des Nationalparks Harz. Das wohl schneereichste Langlaufgebiet Niedersachsens bietet der wenige Kilometer südlich gelegene St. Andreasberg (St. Andreas Berg). Die Loipen führen durch dichte Wälder und über verschneite Bergwiesen bis in Höhen von 900 Metern. Unterwegs genießen Langläufer fantastische Ausblicke auf die Nationalpark- und Naturparklandschaft. Das Loipennetz ist landschaftlich abwechslungsreich und bietet anspruchsvolle Tagestouren für ambitionierte Läufer.

Skilanglauf in Braunlage - dem Wintersportzentrum des Harzes

Als Wintersportzentrum im Harz ist Braunlage auch für Langläufer geeignet. Der erste Skiläufer in diesem Luftkurort war wahrscheinlich Arthur Ulrichs aus Oberforster. Er hatte von Schneeschuhen gehört und bestellte sich im Winter 1883/84 einen, um den unzugänglichen Wald zu erkunden. Offenbar gefiel ihm diese Art der Fortbewegung im Winter so gut, dass er sich der Verbreitung des Skilaufs widmete. Bereits 1892 wurde der erste örtliche Schneeschuhverein gegründet. Einige Jahre später wurde in Brockenhaus der Oberharzer Skiklub (OHSK) gegründet, der bald zur Institution des deutschen Skisports wurde.

Der Skilanglauf im Harz hat eine lange Tradition. Die Region um Braunlage wurde zum Paradies für Skilangläufer auf dem St. Andreasberg, dem ersten Skirennen 1897 und einer Bewerbung für die Olympischen Spiele 1936. Das gut ausgeschilderte Loipennetz reicht bis Hohegeiß, Torfhaus und Schierke und bietet Anschluss an das Südharzer Loipennetz. Geübte Skifahrer mit guter Kondition können bei entsprechend langem Anstieg auch den Brocken besteigen. Die Verbindungsloipe zum Schierker Loipennetz beginnt auf dem Gipfel des Wurmberges.

Wenn der Schnee bizarre Landschaften überzieht, Nadelholzäste verbiegt und erodierte Felsen in fantastische Formationen verwandelt, ist ein Aufenthalt im Harz besonders reizvoll. Langlauf auf den verschiedenen Loipen ist eine hervorragende Möglichkeit, all diese Pracht zu bewundern.

Die Sonnenloipe in Braunlage ist ideal für Langlaufanfänger. Neben viel Sonne und schönen Ausblicken auf die umliegende Landschaft bietet die Loipe ideale Bedingungen für Anfänger und kann Ausgangspunkt für weitere Wanderungen auf dem weitläufigen Loipennetz sein.

Schneeschuhwandern im Harz: von Schierke zur Steinernen Renne

Wer im Winter im Harz wandern will, findet zwischen dem Brocken und das Wernigerode interessantes felsiges Gelände. Schneeschuhwandern im Harz ist das unvergessliche Erlebnis. Diese Winterwanderung führt vom Bahnhof Schierke bis zum Bahnhof Steinerne Renne und per Schmalspurbahn zurück. Die abwechslungsreiche Wanderung führt über Waldwege und viele schmale Pfade, auf denen es stellenweise rutschig sein kann. Es empfiehlt sich daher, Nägel in die Wanderschuhe zu machen. Auf einigen Abschnitten können Sie auch Schneeschuhe benutzen, wenn die Schneeverhältnisse es zulassen. Die Route ist schon ein wenig riskant und schwierig. Die Route ist schon etwas riskant und schwierig, da sie einen Höhenunterschied von mehreren Metern aufweist und das felsige Gelände, vor allem an den Felsen, Kraft in den Beinen erfordert.

Vom Schierker Feuerstein zum Ahrensklint

Wir wandern zunächst nach Ahrensklint, vorbei an Flint. Ein gut gestaltetes Schild am Schierker Bahnhof weist den Weg, und ein paar Schritte nördlich der Gleise ist bereits der imposante Feuersteinfelsen zu sehen. Ein Stück weiter gabelt sich der Waldweg, die Wanderer wenden sich nach links und erreichen bald den Pfarrstieg, der Sie durch den Wald zum Ahrensklint führt. Eisentreppen und Granitblöcke mit Rampen ermöglichen den Aufstieg. Der Aussichtspunkt auf der Klippe liegt auf 822 m Höhe und bietet einen fantastischen Blick auf den Brocken und Wernigerode.

Schneeschuhwandern im Harz - Hohnekammklippen

Das nächste Zwischenziel sind die Leistenklippen. Der Weg führt weiter auf dem Pfarrstieg, biegt rechts auf den Glashüttenweg ab und führt zur Schierker Spinne, wo er den Wormkebach überquert. Nun geht es weiter auf dem Moorstieg, der zunächst steil ansteigt, bevor er das Hochmoor überquert und durch ein Waldgebiet zurückführt. Bald ist die Leistenklippe, die höchste Felsformation des Hohnekamms, zu sehen. Auch hier machen Stufen und Geländer den Aufstieg relativ sicher, aber anstrengend, der aber mit einem herrlichen Blick auf den Ostharz belohnt wird.

Vom Ottofelsen zur Steinernen Renne

Weiter geht es zum Ottofelsen, der über schmale Pfade wie den Beerenstieg und den Dreikäseklippenweg erreicht werden kann. Unmittelbar nach dem Karlshaus tauchen die Hohnsteiner Klippen in der Landschaft auf. Nicht weit davon entfernt erhebt sich der Ottofelsen aus dem Boden. Er dient auch als Aussichtspunkt. Wie bei den vorherigen Klippen führen eiserne Treppen und Rampen hinauf zu den mit Wolle bedeckten Granitfelsen. Von hier aus führt der bequeme Hippelhangweg in Richtung Holtemme-Tal durch die berühmte Schlucht der Steinernen Renne bis zum gleichnamigen Gasthaus. Eine Brücke über den Bach führt direkt unter dem imposanten Gebäude hindurch. Auf der anderen Seite zieht der schnell fließende Wasserfall der Holtemme die Blicke der Passanten auf sich. Bis zum Bahnhof Steinerne Renne, von dem aus der Zug nach Schierke fährt, ist es nur ein kurzer Spaziergang.