Bergwandern auf den Dolomiten

Bergwandern auf den Dolomiten

Die Dolomiten 

Um die Dolomiten und welche Faszination sie in sich verbergen verstehen zu können, muss man sie einmal nah erlebt haben. Die bezaubernde Erscheinung der Berge ziehen Bergsteiger und Wanderer zu sich. Und wenn man es einmal gesehen hat, kann man sich ihr nicht entziehen. 

Die typischen Almlandschaften, die unberührte Natur, die Schluchten, die Grate und die herrlichen Wälder und besonders schöne Berggipfel erwarten Sie beim Wandern in den Dolomiten. Alle Wanderwege sind gut markiert und führen Sie zu den schönsten Aussichtspunkten. Hier erwarten Sie unterschiedlichste Touren von der Hüttenwanderung bis hin zum prachtvollen Dolomitengipfel und zum kristallklaren Bergsee. 

Der entzückende Rosengarten, die prachtvollen Drei Zinnen und die zerklüfteten Wände der Seceda sind nur einige der spektakulären Bergmassive in den Dolomiten. Es kann sein, dass der Anblick dieser Berglandschaft erstmal komisch erscheint, wenn Sie inmitten der markanten Zacken und Türme auf Entdeckungsreise gehen.  

Unwichtig, ob Sie die majestätische Dolomitenlandschaft von den malerischen Bergdörfern aus in Bergschuhen, mit dem Rad oder auf Skiern erkunden, es warten unzählige Abenteuer, Genussmomente und bezaubernde Naturlandschaften auf Sie. Bei einer anstrengenden Wanderung auf abenteuerlichen Klettersteigen, bei einer gemütlichen Wanderung für die ganze Familie im Eggental, auf steilen Kletterwänden am Fuße der Drei Zinnen oder sportlichen Biketouren am Kronplatz erleben Sie die Welt der Dolomiten.  

Besonders die Ausblicke auf die wilden Felsformationen sind atemberaubend. Es wurde sogar amtlich bestätigt. Die Schönheit und einzigartige Entstehungsgeschichte hat ein Teil der Dolomiten seit 2009 zum UNESCO Welterbe bewiesen.  

Die Dolomiten als UNESCO WELTERBE (Die schönsten Berge der Welt) 

Am 26. Juni 2009 wurden Teile der Dolomiten durch die UNESCO als serielles Weltnaturerbe anerkannt. 

Die neun Teilgebiete des Welterbes Dolomiten sind von außergewöhnlicher Schönheit. Die erhabenen, monumentalen und farbenreichen Landschaften der Dolomiten faszinieren seit einer sehr langen Zeit, eine Vielzahl an Reisenden und waren die Quelle zahlreicher wissenschaftlicher und künstlerischer Interpretationen. Hier die außergewöhnlich besonderen Orte in den Dolomiten, die unter Schutz gestellt worden: 

  1. Pelmo-Croda da Lago 
  1. Marmolada 
  1. Belluneser Dolomiten, Pale di San Lucano, Pale di San Martino und Vette Feltrine 
  1. Friauler Dolomiten und Dolomiti d’Oltre Piave 
  1. Nördliche Dolomiten 
  1. Puez-Geisler 
  1. Schlern-Rosengarten, Latemar 
  1. Bletterbach 
  1. Dolomiti di Brenta 

Die meisten der Besucher stimmen uns immer wieder zu, dass die Dolomiten zu den schönsten Bergen der Welt zählen. Die Einzigartigkeit der Region, ihre geologische Bedeutung und ihre einzigartige Schönheit wurden im Jahr 2009 von der UNESCO gewürdigt, die die Bergregion „Dolomiten“ zum Weltnaturerbe ernannte. Als Welterbe ausgezeichnet werden ausschließlich Regionen, die einen besonderen Wert für die Menschheit besitzen und zum Erhalt dieses unschätzbaren Werts einem Schutz unterstellt werden sollen.  

Anhand dieser Einsichten kann man wohl dem Südtiroler Grenzgänger Reinhold Messner nicht widersprechen, der einmal geschrieben hat: „Ein halbes Menschenleben bin ich bis an die Ränder der Erde geklettert, gegangen oder gekrochen. Auf Knien bis zur Spitze des Mount Everest. Dabei habe ich die größten Gebirge der Erde und exotische Felsen in Neuguinea, Patagonien und inmitten der Sahara bestaunt. Nirgendwo sonst aber habe ich eine so beeindruckende Felsenwelt wie die Dolomiten vorgefunden“. 

Dolomites UNESCO Welterbe Terrasse in Gröden 

Zwei Dolomiten UNESCO Welterbe Terrassen Südtirols befinden sich auf der Mastlé-Alm/Col Raiser in St. Christina. Hier ist es zu erkennen, was die Dolomiten so außergewöhnlich machen, nämlich ihre geologisch-landschaftlichen Besonderheiten. Hier befinden sich zwei solcher Aussichtspunkte. Einer davon befindet sich im Naturpark Puez-Geisler, in der Nähe der Bergstation des Col Raiser-Liftes. Hier wurde auf 2.200 Meter Meereshöhe eine Welterbe Terrasse fertiggestellt, die den Blick auf die atemberaubende Bergwelt der Dolomiten freigibt. 

Die 10 besten Wanderstrecken auf den Dolomiten 

Fast alle Wanderungen in den Dolomiten haben in jedem Fall grandiose Ausblicke mit rauem Gipfel, eingebettet in atemberaubende Alpen-Panoramen. Außerdem hat diese zum UNESCO Weltnaturerbe gewählte Region die Kraft, uns zu hervorragenden Wanderreisen zu überzeugen. Almen,  Wälder, Schluchten, Bergpässe und sehr viel ursprüngliche Natur erwarten Wander- und Trekkingfreunde in den Dolomiten. Einige steile Aufstiege können, aber müssen nicht zu einer Wanderung in den Dolomiten dazu gehören. Diese Region hat einfach für Wanderer aller Fitnesslevel etwas zu bieten. Da die Wanderwege in den Dolomiten gut markiert und gepflegt sind, fällt die Orientierung auch bei Mehrtagestouren nicht schwer. 

In den Dolomiten sind knapp 150 Routen als Wanderwege vorhanden. Wir haben für Sie die 10 interessantesten Routen aufgelistet: 

1. Waldbergbauernweg - (In der Vinschgau Region bei Latsch – Martelltal) 

Diese Route geht durch die abwechslungsreiche Natur- und Kulturlandschaft des Ortsteils Waldberg, an Höfen und privaten Grundstücken vorbei, wo Sie die Möglichkeit haben, einen Blick in die Lebens- und Arbeitsweise der dort lebenden Menschen zu werfen.  

Der Start ist am Niederhof. Sie gehen dann der Forststraße hinauf zum Oberhof, wo der Weg Nr.26 bergauf durch den Wald führt. Dieser Weg führt bis zur Kreuzung Weg Nr.24A, wo die Familienwanderung links weiter zum Suachbichl geht. Nun geht es kurz über dem Steig Nr.15A zurück und auf dem Weg Nr.15 westlich weiter, bis zu einem unmarkierten aber gut sichtbaren Weg, der erneut hinunter zum Steig Nr.15 führt. Es geht hier am Stallwieshof und Greithof vorbei und von dort aus der Markierung 15A leicht abwärts. Sobald der Weg aus dem Wald führt, geht die Wanderung links weiter und kehrt über dem Steig und teilweise über dem Forstweg Nr.8 zurück zum Niederhof. 

2. Drei Zinnen - (In der Dolomiten Region bei Innerfeldtal) 

Die Drei Zinnen eine der markantesten Felsformationen in den Dolomiten und bieten ein hervorragendes Ziel für eine außergewöhnliche Wandertour. Diese Region lässt sich von verschiedenen Seiten aus erwandern. Sie können die Drei Zinnen z.B. vom Innerfeldtal aus ins Visier einer Wanderung nehmen. Das Innerfeldtal liegt zwischen Innichen und Sexten. Die mittelschwere Wanderroute führt über 1.030 Höhenmeter hinauf auf die Drei Zinnen. Wegmarken an der Route sind die Dreischusterhütte, der Antoniusstein und der Toblinger Knoten. Ziel ist die Drei Zinnen Hütte. Diese kann man auf einer anderen Route allerdings auch vom Fischleintal in Sexten aus erreichen. Nur müssen Sie hier die 950 Höhenmeter mit durchschnittlicher Kondition und Erfahrung im Bergwandern aufs Herz nehmen .  

Das Panorama der Sextner Sonnenuhr sowie das Altensteintal ist besonders eindrucksvoll. Eine dritte Wanderung zum Wahrzeichen der Dolomiten führt durch das wild-romantische Rienztal. Start dieser Wanderroute zu den Drei Zinnen ist der Parkplatz am Drei Zinnen Blick im Höhlensteintal. Gute Kondition ist gefragt, denn auch diese Tour hat es mit 1.000 Höhenmetern wirklich in sich. Zur Belohnung winkt jedoch bei allen Touren ein grandioser Ausblick. 

3. Außerraschötz - (In der Dolomiten Region bei Lajen) 

Außergewöhnlich überzeugende Almwanderung auf der Raschötz, mit einem 360° Rundblick auf die Dolomiten. Nicht nur deswegen wird die Aussicht auf der Raschötz zu den schönsten im gesamten Alpenraum gehandelt. 

Die Route beginnt mit der Standseilbahn von St. Ulrich auf die Raschötz. Von der Bergstation kurze Wanderung zum Gipfelkreuz auf die Außerraschötz mit atemberaubendem Blick in das Eisacktal. Über dem Weg Nr. 35 Abstieg zur Ramitzler Schwaige und zur Unterpulghütte. Von dort kann man demselben Weg folgend bis nach Lajen wandern. 

4. Kulturwanderweg Peter Mitterhofer - (In der Meran Region bei Partschins) 

Der Wanderweg beginn bei der Etsch-Staustufe bei Töll. Über den bekannten Etschradweg Via Claudia Augusta zur Töll Brücke setzt man die Strecke fort. Dort links über die Brücke und weiter entlang der Bahnhofstraße bis zum K. u. K. Museum Bad Egart. Der „Badlweg“ ist dann unser Begleiter, wo es dann weiter bis nach Rabland zur Saringer Brücke geht. 

Links entlang der Cutraunstraße bis zur Vingschgauerstraße (Hauptstraße) in Rabland geht man weiter (ca. 1 Minute) auf dem Gehsteig Richtung Meran, dann links abbiegen in die Lahnstraße, rechts abbiegen in die Hans-Guet Straße und dann weiter, dem Wanderweg Markierung 1 folgend auf einem Wald-und Wiesenweg Richtung Talstation der Seilbahn Texelbahn. Der Peter-Mitterhofer-Straße vorbei geht es weiter am Geburtshaus des bekannten Erfinders Peter Mitterhofer bis ins Ortszentrum von Partschins. Am Kichplatz vorbei an der Pfarrkirche St. Peter und Paul, weiter über die Hubenstraße, hier kann man den bekannten Grabstein aus der Römerzeit besichtigen. Weiter rechts in die Römerstraße und dann links abbiegen in die Zehent-Straße in Richtung Töll bis zur beschilderten Wegkreuzung (Schild Peter-Mitterhofer-Weg). Links dem Wiesenweg folgend bis nach Vertigen. Von Vertigen der Beschilderung folgend bis zur Etsch-Staustufe Töll. 

5. Naturpark Fannes-Sennes - (In der Dolomiten Region bei Gadertal) 

Wenn Sie auch ein Fan für entspannte Wandertouren und ruhige Spaziergänge bei einer Wanderreise sind, dann sind Sie im Naturpark Fanes-Sennes genau richtig. Vor allem die Fans von Panoramawanderungen kommen in dieser Region voll auf ihre Kosten. Es gibt hier reichlich vile Wanderrouten aus den verschiedensten Kategorien, Längen und Schwierigkeitsstufen. So bietet zum Beispiel eine 12 km lange Rundwanderung der mittleren Kategorie mit Start und Ziel am Berggasthaus Pederü eine großartige Aussicht und einzigartige Erlebnisse. Seen, Almwiesen und Bäche warten am Wegesrand, die von einem großartigen Alpenpanorama umzingelt sind.  

Alle, die eher einen Spaziergang planen, können sich dafür den Rundweg um den Toblacher See wählen. Der ist nur 3 km lang, führt über leicht begehbares Terrain – und bietet die Aussicht auf einen malerischen Bergsee, wie er typisch ist für die Dolomiten. Wer hingegen beim Wandern in den Dolomiten im Naturpark Fanes-Sennes so richtig gefordert werden möchte, wählt die Panoramawanderung zum Gedenkstein von 1915 – eine schwere Alpenwanderung, die alpine Erfahrung voraussetzt. Der Start dieser 10 km langen Route ist am Berggasthof Plätzwiese. Auf dieser Strecke werden hier nicht nur die Gedenksteine passiert, sondern auch der Gipfel des Strudelkopfs erreicht. 

6. Almenweg Ratschings - (In der Ratschings Region bei Ratschings) 

Von der Bergstation der Seilbahn Texelbahn über den Wanderweg 2B und 8 in Richtung Rammwald-Hof (1.305 m). Über den 8B zum Fletscher-Hof (1.300 m) geht es weiter, vorbei am Gasthaus Wasserfall (von dort gelangt man zum Aussichtspunkt), bis zum berühmten Partschinser Wasserfall mit 97 m Fallhöhe (1.060 m). Absteigend weiter auf dem Weg 8B bis zum Gasthaus Birkenwald und über den Weg 1 weiter am Zielbach entlang zur Jausenstation Winklerhof bis zur Talstation der Seilbahn Texelbahn. 

7. Marmolada - (In der Dolomiten Region bei Rifugo Contrin) 

Die Marmolada ist der höchste Berg in den Dolomiten. Am höchsten Punkt, der Punta Penia, befindet man sich auf 3.343 Metern Höhe. Am Rifugio Contrin geht es los über den Hans-Seyffert-Weg über den Westgrat-Klettersteig hinauf zur Punta Penia. Die Tour hat eine Länge von 9km. Und ist nur Wanderfreunden mit alpiner Erfahrung zu empfehlen. Erforderlich sind gute Kondition und passende Ausrüstung für eine Gletscherüberquerung. Denn hier bewältigt man nicht nur den höchsten Berg der Dolomiten, der fast 1.600 Höhenmeter im Anstieg hat, sondern während der Tour wird auch der Marmolada-Gletscher überquert. Für Kletterer empfiehlt sich übrigens der Rifugio Falier, am Fuße der Südwand im Marmolada-Gebirgsabschnitt. Wer seine Wanderreise in die Dolomiten also mit etwas Kletter-Abenteuer würzen möchte, ist hier genau richtig. 

8. Rosengarten - (In der Dolomiten Region bei Rosengarten) 

Der Rosengarten, genauer, die Rosengartengruppe, ist ein Bergmassiv in den Dolomiten, das sich über rund acht Kilometer erstreckt und das Schlernmassiv im Norden mit dem Karerpass im Süden verbindet. Erwandern lässt sich die Rosengartengruppe beispielsweise über eine Drei-Pässe-Tour, die an der Kölner Hütte startet. Die Hütte liegt auf 2.337 Metern Höhe und ist von der Frommeralm aus bequem mit dem Laurin-Lift zu erreichen. Von der Kölner Hütte aus führt die Route zum Tschagerjoch auf 2.630 m, ein durchaus anstrengender Anstieg, der jedoch einen herrlichen Ausblick auf die Marmolada zur Krönung zu bieten hat. Ein Stück weiter steil bergab und danach hinauf zum Cigoladepass, der auf 2.560 m Höhe liegt. Von hier aus genießt man einen großartigen Blick in den Vajolonkessel, die Mugonispitzen, den Masarégrat und die Teufelswand.  

Der dritte Pass dieses Wandertages kommt nach der Rast, nämlich der Vajolonpass. Die Höhe beträgt 2.550 m Höhe. Zum Abschluss heißt es, einen steilen Abstieg über die Westseite zu bewältigen. Während der gesamten Höhenwanderung hat man freien Blick auf die einzigartigen Felsformationen der Dolomiten. Sie müssen bei dieser mittelschweren Dolomiten-Wanderung rund 800 Meter im Aufstieg und 800 Meter im Abstieg zu bewältigen. 

9. Urelsteig - (In der Bozen Region bei Sarntal) 

Es beginnt von der Talstation der Kabinenbahn in Reinswald und danach führt der Weg bis zur Pfnatschalm, an riesigen und lustigen Tierfiguren aus Holz vorbei. Der Ausgangspunkt kann auch mit der Kabinenbahn Reinswald erreicht werden. Auf der Pfnatschalm dreht sich alles um das Thema Wasser: Hier können Kinder mit Wasserrädern und Wasserläufen spielen oder mit einem Holzfloß über den Teich gleiten. 

Dann geht es über die Pichlbergalm zur Getrumalm mit dem Thema Geschichte und Kultur. Von der Getrumalm abwärts bis zu den Kehren dreht sich alles um die Pflanzenwelt. Lehrreiches zum Thema Naturgewalten erfährt die Familie ab den Kehren bis zu den Reinswalder Mühlen, wo sich der letzte Teil mit dem Thema Almwiese befasst. Die Familienwanderung kann nach Belieben verkürzt werden. 

10. Seiser Alm - (In der Dolomiten Region bei Tirol) 

Die ideale Zeit für einen Wanderurlaub in den Dolomiten mit Wanderrouten im Wandergebiet der Seiser Alm ist von März bis November. Für Frühjahr und Herbst sind Touren rund um die malerischen Tiroler Dörfer am Fuße der Seiser Alm empfehlenswert, im Sommer hingegen darf es ganz nach oben gehen: Bei Gipfeltouren und Rundwanderungen auf der Alm kann man die ganze Schönheit der Alpen bei Sonnenschein genießen. Insgesamt bietet dieses Wandergebiet 450 Kilometer Wanderwege – ausreichend also für eine ausgedehnte Wanderreise in die Dolomiten. Die meisten Routen sind leicht bis mittelschwer und daher ideal für Familien oder gemischte Wandergruppen. 

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