Bergsteigen in Italien

Bergsteigen in Italien

Bergsteigen in Italien

An Ihren Urlaub in Italien werden Sie sich noch lange erinnern. In diesem Artikel finden Sie einige Informationen über Bergsteigertouren in Italien.

Die 10 schönsten Bergsteigertouren in Italien

1-    Über den Oskar Schuster Steig auf den Plattkofel

Vom Einstieg entlang dem Drahtseil gehen wir über eine Rampe. Danach in den Begrenzungsfelsen einer Rinne gehen wir auf einen Absatz. Von hier ab geht es steil auf einen Band und wir halten uns rechts in die Wandstufe. Weiter oben folgen wir wieder leicht nach rechts in die weitere Wandstufe und zuletzt gehen wir auf einer Rippe in ein Schuttkar. Nachdem wir diese überqueren und an den Klammern durch eine glatte Wandstufe steigen, erreichen wir eine kurze Leiter.

Nach der engen Spalte über die Wandstufen gehen wir auf einen Band, der links ausgesetzt ist um das Eck. Danach gehen wir am rechten Rand der Rinne bis unter den Felsturm, den wir links umgehen, um den Gipfelgrat zu erreichen. Der Abstieg folgt über die Südwestflanke zu der Plattkofelhütte oder links davor auf dem Friedrich August Weg. Auf dieser geht es zurück zur Talstation der Langkofelbahn.

2-    Vertainspitze Nordwand von Sulden

Am Fuß der Eiswand biegen wir nach rechts ab und klettern am Rande des Eises, zwischen der senkrechten Eiswand und der Felsen, bergauf. An einer wenig flacheren Stelle klettern wir links auf den Gletscher bergauf und haben auf dem kommenden Absatz einen wunderbaren Standplatz. Von dort gehen wir ziemlich gerade nach oben mit einer durchgehenden Steigung (ca. 60°). Weiter oben ist die Wand wieder etwas zurückgelehnt, wo es sich aber trotzdem noch angeseilt zu bleiben, weil manche Spalten quer durch das Eis ziehen. Nun wird die Wand flacher und wir erkennen rechts am Felsgrat die flachere Stelle, wo man am besten hinauf klettert und dem Grat bergauf folgt. Der darauf folgende Grat führt zu einem Vorgipfel, wo man ostseitig den Hang zum Gipfel der Vertainspitze quert und dabei eine besonders schöne Aussicht auf den Gletscherbecken und den Hohen Angelus hat.

Von der Vertainspitze steigen wir auf Seite im Südwesten über den Blockgrat ab und durchquert einen Becken. Die einzigen Markierungen sind die Steinmänner, aber mit ein wenig Orientierung kann der Weg leicht gefunden werden. Unterhalb vom Rosimjoch steigen wir zum Rosimferner ab und halten uns am linken Gletscherrand, entweder auf Eis oder auf Felsen daneben. Nachdem wir das Eis hinter uns gelassen haben, gehen wir durch das Geröll ins Rosimtal hinab und schon bald bewegen wir uns wieder auf gut ausgebauten Wanderwegen. Wir gehen stets geradeaus, wie es uns die hölzernen Wegweise vorgeben, in Richtung Sulden. Bei der hölzernen Steinbockskulptur am Rosimboden, zweigt der Weg nach Sulden. Danach gehen wir nach links ab und wandern durch den schönen Latschenwald hinab ins Tal. Sobald wir das Skigebiet erreicht haben, folgen wir der breiten Forststraße nach Norden. Wir verlassen die Piste kurz darauf nach links und folgen einem Waldweg unter einem Lift hindurch. Nach einer Brücke über den Bach erreichen wir den kleinen Schlepplift den wir bereits vom Aufstiegsweg kennen und erreichen kurz danach den Parkplatz.

3-    Magerstein Südwestpfeiler

Vom Parkplatz Egger Höfe in Antholz Mittertal gehen wir auf dem Wanderweg in die Richtung von Rieserfernerhütte bis zur Baumgrenze. Bevor der Weg leicht bergab auf 2040m. einen großen Graben durchquert, verlassen wir den Weg und steigen über einen Grasrücken direkt in Richtung Pfeiler auf. Am Anfang, an der Kante bis zum Einstieg gehen wir über flache Platten und können uns noch gut seilfrei bewegen. Der Einstieg liegt auf 2500m. und die Gehzeit beträgt ca.2 Stunden.

Nachdem wir am Stand der letzten Seillänge angekommen sind, seilen wir über die Abseilpiste der Route Heimatbühne an der südlichen Wand des Pfeilers sieben Mal ab. Erst kurz 20m., dann jeweils 50-60m. Orographisch müssen wir uns immer leicht rechts halten. Der letzte Stand ist ein wenig versteckt in der Nische unterhalb der Kante. Sämtliche Abseilstände sind mit Karabiner und Schlingen versehen. Ab dem Wandfuß machen wir uns auf demselben Weg wie der Zustieg wieder auf den Rückweg.

4-    Krobath Metzger Korspite Nordkante

Von Riofreddo fahren wir entweder mit dem Fahrrad oder mit dem E-Bike über die Forststraße ins Kaltwassertal. Am Ende des Tals steilt die Forststraße auf und wir fahren bis etwa 1220m. Seehöhe. Hier teilt sich die Forststraße. Wir nehmen die linke Abzweigung und erreichen auf etwa 1320m. Seehöhe den Wanderweg Nr.618. Hier verstauen wir das Fahrrad (E-Bike) und folgen dem Weg. Auf ca.1420m. Seehöhe teilt sich auch dieser Weg und wir gehen nach links auf den Weg Nr.630 Richtung Biwak „Carnizza di Riofreddo“. Von hier aus wandern wir ca.45Min. weglos, in westsüdwestlicher Richtung entlang der markanten, gelben Nordwand von der Leiterspitze zum Einstieg auf ca.1800m. Seehöhe. Der Einstieg befindet sich an der rechten Verschneidung. Im Frühsommer kann man immer noch den Altschneeresten begegnen.

Wir steigen über das markante Kugyband in die westliche Richtung, den Steinmännern und teils Drahtversicherungen vorbei, zunächst auf der nördlichen Seite. Im Gebiet des Pinnacolo del Vallone kommen wir nun auf die südliche Seite des Bergzugs und folgen den Steigspuren. So erreichen wir den Klettersteig der östlichen Kaltwasserscharte. Nun geht es ca.50Höhenmeter hinauf zur Scharte und auf der Hinterseite wieder runter ins Kaltwasserkar. Das oberste Gebiet ist ebenfalls wieder mit Seilen versichert und nicht sehr gut zu gehen, weil der Schotter nicht sehr fest ist. Im Nachhinein wird der Weg Nr.627 aber immer besser und wir gelangen unter der Carnizza Scharte zum Weg Nr.618, auf dem wir wieder zurück zum Rad gelangen.

5-    Grosse Ohrenspitze:

Im ersten Teil der Seillänge befinden sich einige Normalhaken und der erste Standplatz ist gleichzeitig mit zwei Profilhaken versehen. Auf dem Rest befinden sich nur mobile Sicherungen. Auf dem Fels haben wir jedoch viele gute Möglichkeiten, sich mit Klemmkeile und Friends abzusichern. Der Teil zum Abseilen geht einer eingerichteten Abseilpiste entlang mit Normalhaken.

Der Start folgt vom Antholzer See und wir folgen dem Weg Nr.39. Nach ca.500m. am Riepboden angekommen biegen wir vor der Gedanktafel Stein rechts ab. Kurz darauf nach den Steinmännchen halten wir Ausschau. Wir folgen diesen und steigen weiter steil auf bis zu der grasigen Schulter. Von dort können wir die große Ohrenspitze gut einsehen. Von dort ab suchen wir weglos die beste Möglichkeit, um zuerst in die Richtung Tuplenscharte (zum Einstieg) zu gelangen. Der Aufstiegszeit dauert ca.2 bis 2,5 Std.

Vom letztem eingerichteten Standplatz seilen wir 3x60m. in direkter Linie ab. Die Abseilstände sind auch jeweils eingerichtet. Von dort steigen wir in leichter Kletterei ca.100m. in den breiten Graben ab. Dann gehen wir über die Aufstiegsroute wieder zurück zum Startpunkt am Antholzer See.

6-    Bella e Cattiva - Val Di Ledro

Auf der anfangs durch einen kurzen Tunnel verlaufenden alten Straße gehen wir bis zur Schranke, wo es Fahrverbot gibt. Wir wandern auf der Straße noch kurz weiter bis zu einem Steinschlagnetz, wo sich dahinter ein Pfad aufwärts befindet. Auf diesem Pfad gehen wir hinauf und kommen zum Pfeiler mit der Caino e Abele Route. Von dort gehen wir nach rechts aufwärts zu der plattigen Felswand, zur Via Plaisir. Beim Steinfangnetz ankommend gehen wir weiter in Richtung Gardasee um die kleine Ecke und kommen zu einer Mauer, wo sich links die Route "Primavera" befindet. Am Ende der Mauer gehen wir auf dem Pfad weiter, bis wir nach der kleinen Schutthalde zur Ecke der Routen "Messalina" und "Via Bella e cattiva" kommen. Die Route ist mit schwarz markiert.

Zum Abstieg gehen wir auf dem Weg oben nach links, dann auf dem Pfad hinunter zur Ponalestraße und auf dieser wieder zurück zum Parkplatz.

7-    Via Settimo Cielo - Val Di Ledro

Auf der anfangs durch einen kurzen Tunnel verlaufenden alten Straße gehen wir bis zur Schranke, wo es Fahrverbot gibt. Wir wandern auf der Straße noch kurz weiter bis zu einem Steinschlagnetz, wo sich dahinter ein Pfad aufwärts befindet. Auf diesem Pfad gehen wir hinauf und kommen zum Pfeiler mit der Caino e Abele Route. Von dort gehen wir nach rechts unterhalb vom Felsen entlang. Wir steigen in eine Zickzack Kehre ab und gelangen nach der Ecke unter der überhängenden Felswand. Weiterhin bleiben wir auf dem unteren Pfad und nach kommenden alten Steinmauer treffen wir wieder näher zur Felswand. Dort leicht ansteigend gehen wir zu den Felsen und zum Start der Klettertour an der markanten Platte, wo sich eine Tafel mit Routennamen befindet.

Zum Abstieg gehen wir auf dem Weg oben nach links, dann auf dem Pfad hinunter zur Ponalestraße und auf dieser wieder zurück zum Parkplatz.

8-    Kluckner Sartori - Parete Dallas

Von unserem Startpunkt Arco/San Martino aus, gehen wir auf der Straße unterhalb der Parete Dallas entlang. Auf der linken Seite des Schotterwerks führt uns der Wiesenweg zwischen die Plantagen, wo wir gleich rechts durch das alte Eisentor und dann auf dem schmalen Schotterpfad bergauf zum Klettergarten gehen. Im Klettergarten halten wir uns ganz nach rechts, wo die Kluckner/Sartori quasi als die letzte Tour im Klettergarten angeschrieben ist.

Vom Ausstieg biegen wir nach rechts ab und gehen auf dem Pfad entlang der Felskante. Danach wieder rechts entlang der Steinmännchen wandern wir auf dem Pfad weiter bis zum Wanderweg. Dann steigen wir auf dem Wanderweg nach San Martino/Arco ab.

9-    Ferrata Corna Delle Capre – Iseo See

Wir starten am Parkplatz bei der Abzweigung zur Splazza di Sopra Alm und folgen dem Weg in Richtung Almhütte, gehen aber an der oberen Seite an dieser vorbei und gelangen direkt zum Einstieg unterhalb der Felswand.

Tipp: Wenn Sie nicht mit dem PKW bis knapp vor die Splazza di Sopra Alm fahren und Ihr PKW evtl. weiter unten, wo die Straße noch asphaltiert ist, parken, müssen Sie dementsprechend mehr Zeit für den Auf- und Abstieg einplanen.

Lassen Sie oben auf dem Wiesengipfel des Corna delle Capre Ihre Klettersteigausrüstung noch an! Vom Ende des Klettersteiges, nach der steilen C-Abkletterpassage, gehen wir auf einem Pfad steil hinunter durch den Wald. Unten gelangen wir auf den Wanderweg, dem wir dann zum Einstieg folgen. Dann gehen wir auf dem vorher bekannten Aufstiegsweg zurück zum Parkplatz.

10- Follia D'Estate - Croce Di Ceniga

Vom Parkplatz aus gehen wir zur römischen Brücke und biegen von dieser links in Richtung Monte Colt ab. Gleich nach den Oliven Terrassen gehen wir aber nicht rechts weiter, sondern gerade auf dem Forstweg in den Wald. Nach einer kurzen Wanderung zweigt rechts ein Pfad ab, dem wir bergauf bis zum Klettergarten folgen. Vom Klettergarten der Wand entlang wandern wir bergauf und gelangen zur Follia d' Estate, die eine der ersten Mehrseillängentouren an den Klettergarten entlang, ist.

Am Ende der Route können wir gleich rechts auf dem schwach rot markierten Pfad absteigen und tiefer unten den Wanderweg erreichen. Auf diesem steigen wir bis zum Parkplatz ab. Alternativ können Sie auch hinauf bis zum Gipfelkreuz hinaufgehen und dort auf dem gut markierten Weg zurück nach Ceniga wandern und anschließend dann bei der römischen Brücke rechts zum Parkplatz gelangen.

Hat Ihnen unser Artikel weitergeholfen? Oder haben Sie Fragen oder Anregungen zu unserem Thema? Bitte zögern Sie nicht, unten Ihr Kommentar zu hinterlassen. Ihre Fragen, Kritiken und Kommentare sind uns herzlich Willkommen und wir werden Ihnen sehr gerne antworten.