Wandern in der Mosel

Wandern in der Mosel

Wandern in der Mosel

Wer denkt, dass das Moseltal in Deutschland nur etwas für ältere Menschen ist, liegt völlig falsch. Wir haben das Moseltal bereits 2015 besucht und kürzlich wieder einige Wanderwege genossen. Wir sind einige schöne Rundwanderwege und auch einen Teil des Moselsteigs, eines Fernwanderwegs in Deutschland, gewandert. In diesem Artikel erzählen wir euch alles über das Wandern im Moseltal in Deutschland, inklusive Tipps zu den schönsten Wanderwegen, Übernachtungsmöglichkeiten und vielem mehr. Viel Spaß beim Lesen!

Die Mosel ist ein 544 Kilometer langer Fluss, der in Frankreich, Luxemburg und Deutschland liegt. Sie entspringt in den französischen Vogesen und mündet bei Koblenz in den Rhein. Der schönste Teil der Mosel befindet sich im Moseltal, etwa zwischen den Städten Trier und Koblenz. Die Landschaft ist geprägt von regen-bewachsenen Hügeln, steilen Hängen und einem gewundenen Fluss. Entlang des Weges finden Sie alte Burgen und Festungen, zahlreiche Relikte aus der Römerzeit und schöne Aussichtspunkte.

Die bekanntesten Orte entlang der Mosel sind Trier, Cochem und Zell. Die meisten Orte sind mit der Bahn oder dem Bus verbunden, sodass man hier auch ohne Auto wandern und/oder einen Teil des berühmten Moselsteigs erwandern kann.

1. Extratour Zitronenkrämer-Kreuz Moselsteig-Begleitroute

Die Extratour Zitronenkrämer-Kreuz bietet ein Wechselspiel aus einzigartigen Flussblicken, sonnigen Weinbergen, abenteuerlichen Steigen, ruhigen Wald- und Wiesenpassagen sowie grandiosen Ausblicken auf die nahen Mittelgebirgsregionen von Eifel und Hunsrück. Kulturelle Kleinode wie das römische Aquädukt in Pölich oder das Zitronenkrämer-Kreuz sind weitere Höhepunkte dieser facettenreichen Route

Das Huxley-Plateau mit seiner kleinen, Wein bewachsenen Hütte und dem spektakulären Blick auf das Moseltal ist der erste Höhepunkt der Abfahrt. Zwischen den Schieferhängen wandern Sie auf schmalen Pfaden, gesäumt von dichten Weinbergen und atemberaubenden Ausblicken, zum römischen Aquädukt, einem wahren Wunderwerk der antiken Technik, das noch heute in Betrieb ist. Informationstafeln laden zu einer Besichtigung ein. Am Rande des Hügels führt der Weg parallel zum Flussbett weiter zu einem tief eingeschnittenen Seitental, das durch den Eisgraben in den Schieferhängen entstanden ist. Wir erreichen nun einen fast mystischen Wegabschnitt, auf dem sich das Tal von seiner wilden, ursprünglichen Seite zeigt. Dies ist der Auftakt zu einer Reihe von steilen Auf- und Abstiegen, an Urwälder erinnernde Schluchtdurchquerungen, Brücken und Stege und abwechslungsreiche Waldbilder. Dann kehrt der Weg zur Mosel zurück und verschwindet kurz darauf in der nächsten Schlucht im Landesinneren. Schließlich erreicht man das Martinskreuz, das mit einem herrlichen Blick auf den kleinen Ort Ensch zu einer Pause einlädt.

Jetzt wird es richtig wild, und das urige Krautenbachtal lockt. Nach einem kurzen Stück am Rande des Hügels mit Blick auf die Mosellandschaft verschwindet man bald in einer völlig isolierten Welt. Diese Passage bietet Ihnen Natur in ihrer reinsten Form. Die romantische Mosel ist nie weit entfernt, endlose Weinberge tauchen plötzlich auf und der Weg eröffnet spektakuläre Ausblicke auf die Hänge. Ein dunkles Loch in einer Efeuwand unterbricht die angenehme Idylle mit der Mosel, und nun geht es landeinwärts. Eine weitere Hochebene mit vitaminreichen Wiesen und ausgedehnten Weiden wartet auf Sie. Der Weg führt jetzt zum Reiterhof Lörscher, wo Sie sich erfrischen und zu Mittag essen können.

Nach einer Pause geht es weiter durch den Wald zum Sauerbrunnen und dem Zitronenkrämer-Kreuz, nach dem diese Wanderung benannt ist. Der Sage nach wurde im Jahr 1687 ein italienischer Zitronenhändler aus Lenno am Comer See auf dem Weg nach Trier erschlagen. Seine Angehörigen ließen zu seinem Gedenken ein Sandsteinkreuz errichten. Auf dem Rastplatz können Sie eine kurze Pause einlegen, bevor es weiter durch weite Feld- und Wiesenlandschaften entlang der Mosel geht. Oberhalb der Huxley-Hochebene mündet der Weg wieder in den malerischen Fluss. Auf einem authentischen Panoramaweg, der einer einzigartigen Sonnenterrasse gleicht, wandern Sie oberhalb der Mosel und durch dichte Weinberge. Der Weg führt entlang eines Vogel- und Obstbaumpfades zu einer Kapelle, einem Insektenhotel und schließlich zum Gesundheits- und Fitnesspark Mehring-Pölich. Über die "Himmelstreppe" geht es zurück zum Ausgangspunkt der Wanderung, der kleinen Hütte auf dem Huxley-Plateau.

2. Moselsteig-Etappe 13: Traben-Trarbach - Reil

Diese Etappe beginnt in Traben, an der Poststraße. Wenn Sie mit der Bahn anreisen, können Sie die ausgeschilderte Zufahrtsstraße nehmen. Die Straße führt über die Brücke auf die andere Seite der Mosel. Hier befindet sich der Ortsteil Trarbach auf der anderen Seite des Hunsrücks. Von der Brückenschänke führt eine Zufahrtsstraße zum großen Moselparkplatz. Auf einem verschlungenen Pfad geht es nun durch den Wald den steilen Hang hinauf. Nach zahlreichen Kurven erreicht man die Ruine Grenvenburg. Im Sommer ist dort ein Restaurant geöffnet. Hier haben Sie den ersten Blick auf die Zwillingsstadt im Tal.

Nach einem Stück auf der Zufahrtsstraße zur Burg führt der Weg jetzt über einen schmalen, steilen Schieferpfad. Die Aussicht von der Himmelspforte lädt zu einer kurzen oder auch längeren Pause ein, eine Bank lädt zum Verweilen ein. Der Aufstieg ist noch nicht ganz geschafft, aber die Steigung des Forstweges hinauf zur Bismarkhöhe ist ein Kinderspiel im Vergleich zu dem, was man schon erreicht hat. Oben angekommen, lädt die Aussicht zu einer längeren Pause ein: Man sieht den gesamten Ring des Traben-Trabachs und in der Mitte den Ring des Plateaus mit den Ruinen der Festung Mount Royal und dem Gelände des kleinen Flughafens.

Vom Aussichtspunkt aus führt der Moselsteig auf einem Pfad durch den Wald weiter. Nach ein paar Schritten ist der tiefste Punkt erreicht. Etwas weiter steigt die Route auf einem Pfad wieder an. Der Hang wird steiler und der schmale Pfad folgt ihm dicht. Sie wandern jetzt durch ein schönes Waldstück, das von niedrigen Eichen dominiert wird. Wenig später erreichen Sie den Aussichtspunkt auf'm Rach, der Sie mit einer Hütte, einem Rastplatz und einem faszinierenden Blick auf die Mosellandschaft erwartet. Der Moselsteig führt ein Stück weiter auf dem Weg über die Anhöhe zur ehemaligen Schulturnhalle in Starkenburg. Hier sollte man sich einfach einen Moment Zeit nehmen und die Aussicht genießen. Über ein paar Stufen erreicht man die Hauptstraße des kleinen Ortes, der wie ein Adlernest auf dem Bergrücken zwischen Mosel- und Ahringsbachtal liegt. Der Weg wechselt die Bergseite und führt über den Hang steil hinunter zum Ahringsbach.

Nachdem man die Straße überquert hat, erreicht man bald den Bergrücken. Der Moselsteig wechselt erneut die Seite und beginnt mit einem Weg, der durch seine Schieferfelsen und fantastische Ausblicke auf die Mosel beeindruckt. Auf den nächsten 1,5 Kilometern folgt der Moselsteig eng dem Kamm, der ins Moseltal hinabführt, mal wie ein schmaler Felsgrat, mal auf- und absteigend, mit abwechslungsreichen Ausblicken - eine wahrlich herrliche Strecke! Entlang des Weges gibt es auch mehrere Hütten und Bänke. Der Kirster Grat endet am Rastplatz Rottenblick. Von hier aus kann man bereits Enkirch, die nächste Etappe, sehen.

Der Weg führt nun hinunter nach Enkirch. Nach einem kurzen Stück durch enge Gassen erreicht man einen Weg, der vom Oberdorf zum Unterdorf hinunterführt. Im Unterdorf überqueren Sie den Großbach über einen Steg. Am Brunnenplatz haben Sie das Zentrum von Enkirch erreicht. Folgen Sie einer Nebenstraße und Sie erreichen wieder den Ortsrand. Nach der Durchquerung eines kleinen Seitentals führt der Weg weiter durch die Weinberge. Der Weg steigt zunächst steil zwischen den Rebzeilen an und erreicht dann auf einem hangparallelen Weg den Wald. Der Weg bleibt jetzt mehr oder weniger auf der gleichen Höhe. Auf einer Schleife der Route können Sie das Weindorf Burg besuchen. Durch die Weinberge erreicht man eine Kapelle. Hier trifft der Moselsteig auf einen Weinwanderweg, der bis zum nächsten Rastplatz fortgesetzt wird. Es gibt auch einen Weg zur Burg. Der Weg führt jetzt hauptsächlich durch die nicht bewirtschafteten Flächen der alten Weinberge, was dem Wandererlebnis aber keinen Abbruch tut, denn die Aussicht über das Moseltal ist umso schöner. Der "gemütliche" Teil des Grasweges endet abrupt an einer Kreuzung. An einem Pfad durchquert der Moselsteig ein Unterholz und mündet am Fuße des Hanges in den Weg. Auf diesem Weinbergweg geht es ein kurzes Stück weiter, mit einem schönen Blick auf Reil, dem Ende dieser Etappe. Es folgt ein steiler Abstieg. (An dieser Stelle befindet sich auch eine Zufahrtsstraße nach Pünderich). Auf diesem steilen Weinbergweg erreichen Sie bald die Reiler Brücke, die Sie zum zweiten Mal am heutigen Tag überqueren, um die Mosel zu überqueren. Weiter geht es auf der Kaiserstraße bis zum Bahnhof, dem Endpunkt dieser Etappe.

3. Moselsteig Borjer Ortsbachpädche

Dieser abwechslungsreiche Rundweg beginnt am Marktplatz in Burgen, zunächst auf der Baybachstraße und überquert dann auf einer kleinen Brücke den Baybach. In der Stadt führt die Vorstadtstraße als Weg durch die Gärten und nach einem kurzen Stück zurück zur Baybachstraße. Hier folgt der Weg nach der Überquerung des Baybachs noch ein kurzes Stück. Am Stadtrand kommen Sie zur Schmausemühle (möchten Sie eine Pause einlegen?), überqueren die Straße und gelangen auf der anderen Seite auf den sichereren Weg. Gehen Sie ein kurzes Stück weiter bis zum Ende des Weges, überqueren Sie dann erneut die Straße und befinden Sie sich auf dem Steg über den Bach, mitten in der Natur! Auf den nächsten 2 km folgt das Borjer Ortsbachpädche dem Lauf des Baybachs, meist sehr ufernah und auf einem kurvenreichen Weg, der keine Langeweile aufkommen lässt. Die Perspektive wechselt bei jeder Wegbiegung. Informationstafeln erzählen die Geschichte und geben interessante Informationen über die Flora und Fauna des Hunsrückbachs, der sich über fast 30 km erstreckt und eine Höhe von rund 400 Metern aufweist.

 

Die Steigung, die das Borjer Ortsbachpädchen im ersten Abschnitt überwindet, ist kaum spürbar, da der Weg sanft entlang des Baches ansteigt. Auf einer großen Wiese mit Obstbäumen verlässt der Weg den Bach, durchquert den Wald und trifft wieder auf die Straße. Nur noch wenige Meter Weg neben der Straße, dann verlässt der Weg das Baybachtal. In Sichtweite, aber nicht weit vom Borjer Ortsbachpädchen entfernt, befindet sich der Forellenhof, wo man einkehren und sich für den Rest der Wanderung stärken kann. Der Weg steigt nun ein wenig an. Im Wald wandern Sie entlang des Ortsbaches. Bald erreichen Sie die Waldesruh-Hütte, die vor allem an heißen Tagen ein schöner Ort für eine Pause ist, denn hier kann man sich am Bach lange abkühlen.

Jetzt geht der steile Aufstieg weiter. Auch dieser Abschnitt führt in den Wald hinein, und wenn die Steigung etwas nachlässt, kann man die Aussicht auf den Hochwald entspannt genießen. Bei der Zwergenhütte am Waldrand haben Sie den größten Teil des Aufstiegs hinter sich gebracht. Wie wäre es mit einer weiteren Pause an einem der vielen Rastplätze?

Danach führt der Weg über die offene Hochfläche direkt zum Birkenhof. Hier wechselt er abrupt die Richtung nach rechts und führt Sie auf einen Feldweg, der die Hochebene komplett überquert und einen herrlichen Blick auf den Hunsrück bietet. Dieser Blick weitet sich zu einem einzigartigen Panorama des Dörferblicks. Auf der anderen Seite des Baybachtals kann man viele Dörfer des Hunsrücks sehen. Eine Hinweistafel gibt weitere Informationen. Wenn Sie genug gesehen haben, können Sie einen Abstecher zur Schinderhannes-Höhle machen, eine von vielen interessanten Felsformationen. Der Weg dorthin überrascht mit einem fantastischen Blick über das Tal in Richtung Burgen.

Das Borjer Ortsbachpädche führt nun über einen offenen Hang, dann steigt der Weg langsam ins Tal hinab und erreicht wieder den Wald. Weiter geht es auf einem Forstweg bergab. Beide Orte bieten unglaubliche und spektakuläre Ausblicke. Sie sehen die Mosel, die Burg Bischofsstein auf der anderen Seite des Tals und natürlich weitere Burgen. Auf der anderen Seite des Moseltalhangs können Sie bei gutem Wetter Gleitschirmflieger beim Starten beobachten. Der Weg führt jetzt weiter steil bergab. Vom Waldweg biegen Sie auf einen schmaleren Pfad ab, der immer noch bergab führt. Der Wald lichtet sich ein wenig, und schließlich erreicht man das Weinbaugebiet oberhalb des Dorfes. Eine Treppe führt an der Römerstraße zum Ortsrand. Die Treppe hinunter, an der Kirche vorbei und schon ist man wieder am Ausgangspunkt, dem Marktplatz. Auf dem Weg dorthin entdecken Sie mehrere Orte, an denen Sie regionale Produkte probieren können.

4. Moselsteig Etappe 03: Nittel - Konz

Vom Startpunkt dieser Etappe bis zum Bahnhof in Nittel führen Sie die Wegweiser entlang der Weinstraße durch den Ort bis zur Straße "Im Blümchen". Von dort führt der Weg über ruhige Wohnstraßen an den Stadtrand. Nachdem Sie die Straße überquert haben, befinden Sie sich bereits inmitten von Weinbergen, die Sie auf einem leicht ansteigenden Weg bis zum Fuß der Nitteler Klippen begleiten.

Auf dieser Strecke können Sie einige Stücke des Skulpturenweges entdecken. Die meisten von ihnen sind Kunstwerke, die aus dem typischen Obermoselkalk geschaffen wurden. Der Weg führt weiter an den Kalksteinfelsen vorbei. Werfen Sie unbedingt einen Blick hinauf zu den beeindruckenden Felsen und hinunter ins Moseltal. Entlang eines Weinbergs geht es steil bergab, um dann mit mäßiger Steigung und schönem Blick über das Moseltal zum Nitteler Felsenweg zu gelangen. Hier erwartet Sie eine kleine, aber lohnende Herausforderung: Auf dem nächsten Abschnitt sind gutes Schuhwerk und Trittsicherheit gefragt. Der Weg führt dicht an der Hangkante entlang, erst steil bergauf und dann etwas langsamer. Aber immer noch mit einem fantastischen Blick auf Nittel und die Mosel. An einem offenen Grashang verlässt der Moselsteig den Nitteler Klippenweg. Nutzen Sie die Gelegenheit, um noch einmal den Fluss zu bewundern.

Nach einem kurzen, steilen Anstieg erreichen Sie die Hochebene, und die Landschaft ändert sich völlig gegenüber dem bisher gewanderten Abschnitt. Hier haben Sie einen weiten Blick auf die landwirtschaftlichen Flächen. Der Moselsteig führt nun auf Pfaden durch Felder und Wiesen, mal offen, mal geschützt durch Hecken, in die Agrarlandschaft. Der Weg wechselt mehrmals die Richtung, geht bergauf und bergab und erreicht eine Anhöhe am Waldrand. Hier kann man auf einem Liegestuhl noch einmal die Aussicht auf Luxemburg genießen. Ein kurzes Stück geht es am Waldrand entlang, dann in paralleler Richtung durch den Wald.

Nach einem kurvenreichen Weg geht es weiter auf einer Strecke mit breiteren Waldwegen, die sich nach der Überquerung der Landstraße fortsetzen. An der nächsten Kreuzung haben Sie die Möglichkeit, eine Zufahrtsstraße nach Temmels (Bahnhof) zu nehmen. Der Weg führt weiter bis zum Waldrand und nach der Überquerung einer Asphaltstraße weiter durch einen kleinen Wald. Am Rande des Hanges erreichen Sie den Rastplatz oberhalb von Fellerich. Sie haben nun etwa die Hälfte der Strecke nach Konz zurückgelegt und werden mit einem Blick über Fellerich, Tawern und in den Hunsrück belohnt.

Oberhalb der Weinberge von Fellerich führt der Weg auf gleicher Höhe weiter. Nach einer Kurve geht es auf niedrigerem Niveau weiter und man befindet sich mitten in den Weinbergen mit Blick auf das Albachtal, das nächste Ziel, das nicht mehr weit entfernt ist. Der Weg führt steil bergab durch die Weinberge, bis Sie Albach erreichen. Eine Zeit lang verläuft der Moselsteig auf einem flachen Holzweg parallel zum Bach. Nach dem Überqueren einer Brücke folgt man dem Bach auf einem schmalen Pfad. Es folgt noch ein kurzes Stück auf einem breiteren Weg in der Talsohle und dann der lange, steile Anstieg durch den Wald zur Löschemer-Kapelle.

Auf halber Höhe erwartet Sie ein besonderes Erlebnis: ein Abstecher zur Orchideenwiese - ein wahres Orchideenparadies -, die durch eine Schleife mit dem Moselsteig verbunden ist (zurück zur Löschemer-Kapelle). Das Wasserliescher Berg-Naturschutzgebiet ist während der Blütezeit eine wunderbare botanische Attraktion. Das günstige Klima und die guten Bodenverhältnisse haben dazu geführt, dass eine Vielzahl von Pflanzen und Tieren, darunter auch Orchideen, selten geworden und geschützt sind. Bewundern Sie Deutschlands größtes Orchideenbeet mit insgesamt 28 Arten, darunter wilde Orchideen, Eidechsenorchideen und gelbe Enziane.

Der Hauptweg steigt weiter durch den Wald an. Fast oben angekommen, zweigt die Zufahrtsstraße in Richtung Saarburg ab, mit einem ersten Halt in Tawern. Der Weg schlängelt sich nun durch ein flaches Waldstück und erreicht nach einem letzten Wegstück die Löschemer Kapelle. Die Kapelle liegt direkt an der Hangkante und bietet einen herrlichen Ausblick: Im Osten sieht man Konz und das Trierer Moseltal, im Norden kann man bei klarer Sicht die Eifel erkennen.

Der Abstieg von der Kapelle erfolgt zunächst über einen steilen "Kreuzweg", gefolgt von einem kurzen Flachstück. Der letzte Abschnitt ist ein steiler Abstieg. Der Weg führt nun durch Sandsteinfelsen und durch einen beeindruckenden Buchenwald. Auf einem kurzen Waldweg erreicht der Moselsteig den Ortsrand von Wasserliesch. Nach einem kurzen Spaziergang durch ein Wohngebiet erreichen Sie den Bahnübergang. Von hier aus führt ein Weg in die Ortsmitte oder zum Bahnhof Wasserliesch.

In Richtung Konz führt der Weg weiter entlang der Bahnlinie und der Landstraße. Nach einem kurzen Stück auf der Straße verläuft der Moselsteig weiter auf der wenig befahrenen Bahntrasse. Die grasbewachsene Straße geht in einen Pfad über, der sich durch dichten Wald schlängelt. Der Weg berührt kurz das Saarufer (nur wenige Meter von der Saarmündung entfernt), und ein kurzes Stück geht es wieder ins Grüne, bevor es über die Saarbrücke weiter nach Konz geht. Die Zufahrtsstraße verbindet sich mit dem Kreisverkehr, der zum Hauptbahnhof von Konz führt, dem Ende dieser Etappe.

5. Moselsteig Etappe 10: Kesten/Osann-Monzel - Bernkastel-Kues

Ausgangspunkt für diese Etappe des Moselsteigs ist die Kirche St. Nikolaus in Monzel. Hierher führt auch die Zufahrtsstraße nach Kesten. Vorbei an mehreren Weinkellern beginnen Sie Ihre Wanderung am Ortsrand und befinden sich bald mitten in den Weinbergen! Schon auf dem sanften Bergrücken des Braunebergs wandern Sie zum Aussichtspunkt Monzeler Kätzchen. Von hier aus haben Sie einen direkten Blick auf das Ziel dieser Etappe, Bernkastel-Kues. Der Weg führt vom Bergrücken bis zum höchsten Hang durch die Weinberge und bietet immer wieder spannende Ausblicke auf das Moseltal. Unterhalb des Kammerfelsens erreicht der Schieferfelsen den Weg. Hier hat man den Eindruck, dass man fast senkrecht zur Mosel wandert. Parallel zum Kammweg führt der Moselsteig zu einem kleinen Waldstück und schließlich zur Brauneberghütte mit ihren zahlreichen Rastplätzen.

Weiter geht es auf dem Kammweg, begleitet von Schieferfelsen zur Linken und steilen Weinbergen zur Rechten. Besonders eindrucksvoll ist die hügelige, von Weinbergen gesäumte Schleife auf der anderen Moselseite. Der Abstieg vom Brauneberg führt durch einen Wald, und nach einem kurzen Stück auf der Zufahrtsstraße zum Brauneberg erreichen Sie den Mülheimer Brückenkopf. Von hier aus zweigen die Zufahrtsstraßen zu den nahe gelegenen Weinorten Maring Noviand und Lieser ab. Weiter führt der Moselsteig auf einem Weg über die Brücke, und bald befinden Sie sich im Zentrum von Mülheim.

Sie überqueren die Straße und erreichen die Weinberge am Stadtrand. Hier steigt der Weg hinauf zu einem Rastplatz am Helenenkloster. Von hier aus hat man einen Blick über Lieser, an dessen Rand sich eine beeindruckende Burg befindet. Relativ geradeaus führt der Weg, begleitet von dichtem Buschwerk, über den flachen Bergrücken nach Bernkastel-Kues. Im Seitental des Goldbachs (von wo aus man über eine Zufahrtsstraße auch Andel erreichen kann) steigt der Moselsteig weiter steil an bis zum Rand des Talwaldes. Im Wald geht es weiter bergauf bis zur Andeler Grillhütte, dem idealen Ort für eine erfrischende Pause, bevor man sich Bernkastel, dem Ziel dieser Etappe, nähert. Genießen Sie den herrlichen Blick über das Moseltal.

Der Rest der Strecke schlängelt sich am Waldhang entlang. In Serpentinen geht es hinab zu steilen Schieferfelsen und der Weg durchquert ein von einer Schlucht durchzogenes Bachtal. Nach einem kurzen Stück entlang des Weinbergs unterbricht ein schöner Blick von der Weinbergsmauer auf die Mosel den Wald. Der Waldabschnitt endet an der St. Anna-Kapelle. Ein großes Mosaik an der Kapellenfassade zieht unsere Aufmerksamkeit auf sich. Ein Weg führt zur Zufahrtsstraße zur Burg und dann weiter mit einem steilen Anstieg zum Sattel oberhalb der Stadt. Von hier aus bietet sich ein Abstecher zur Burg an. Man kann auch zur Jugendherberge zurückkehren oder der Zufahrtsstraße nach Monzelfeld folgen. Der letzte Teil dieser Etappe führt nun über eine Treppe durch die Weinberge des Burgbergs hinunter nach Bernkastel. Nach wenigen Metern in der Stadt erreichen Sie den mittelalterlichen Marktplatz, der von Fachwerkhäusern eingerahmt wird.

6. Moselsteig-Etappe 20: Treis-Karden - Moselkern

Vom Bahnhof Treis-Karden an der St. Kernstraße startet diese schöne Etappe in Richtung Moselkern. Im Ort erreicht man bald die Basilika St. Kastor, deren Silhouette Treis-Karden prägt. Nach Überquerung der Kernstraße und des Brohlbachs, der hier in die Mosel mündet, erreicht man den Ortsrand. Der Moselsteig und die Buchsbaumstraße führen nun beide bergauf. Alte Weinbergsmauern säumen den Weg. Nehmen Sie sich Zeit, sich auf der Straße umzuschauen, und werfen Sie einen Blick auf Treis-Karden und St. Castor - es lohnt sich! In einem engen Seitental nähern sich hohe Buchsbaumsträucher der Straße, bevor sie die Hügelkante erreichen. Von hier aus ist der Blick über das Tal noch besser. Weiter geht es über einen felsigen Grat und schließlich zur Kompeskopf-Hütte.

Es folgt ein kurzes flaches Stück durch den Wald, doch schon bald steigt der Moselsteig wieder ab. Man erreicht die Krailsbachschlucht, die je weiter man absteigt, dicht mit Buchsbaum bewachsen ist. Auch der Weg wird felsiger und immer spektakulärer. Für Ihre Sicherheit ist gesorgt: Beim Abstieg über Felsen und Stufen können Sie sich an den Seilen festhalten. Sie überqueren den Krailsbach und kehren in das eigentliche Moseltal zurück. Der Weg führt nun abwechselnd bergauf und bergab, dichtes Buchsbaumgestrüpp wechselt sich mit freien Blicken ins Tal ab. Schließlich erreichen Sie den Weinbergsweg, der in gleichmäßigem Verlauf nach Müden führt. Bei einem Rastplatz oberhalb des Dorfes gabelt sich die Zufahrtsstrasse. Er führt durch den Ort und weiter entlang des Moseltals nach Moselkern.

Der Moselsteig wendet sich erneut in Richtung Burg Eltz, bevor er in Moselkern wieder auf den Fluss trifft. Nun geht es wieder den steilen Berg hinauf. Der Weg führt zunächst durch einen Niederwald und dann in einen Laubwald. Kreuzungsstationen begleiten den Aufstieg. An der Hangkante erreicht man auch den Waldrand, und der Weg steigt nun leicht an zu den wenigen Häusern von Müdenerberg. Man erreicht eine Kapelle, an der der Kreuzweg endet. Der Moselsteig überquert zunächst die offene Hochebene daneben und dann ein kurzes Stück auf einer wenig befahrenen Straße. Der lange Abstieg ins Etztal beginnt am Waldrand und führt am Forsthaus Rotherhof vorbei. Dem Forstweg folgend, geht es zügig in mäßiger Steigung weiter. An der Stelle, an der sich der Weg zu einem Pfad verengt, befindet sich ein ruhiger Rastplatz mit Blick auf die nur wenige Meter entfernte Burg Eltz. Wäre dies nicht der perfekte Ort für ein leckeres Picknick? Ein schönes Plätzchen mitten im Wald, mit Blick auf die Burg und ihre romantische Lage im grünen Etztal?

Der Abstieg führt weiter über einen Grat, der auf beiden Seiten steil ins Elzbachtal abfällt. Am anderen Ende wird der Elzbach von einer alten Steinbrücke überquert. Von hier aus führt der Moselsteig auf dem gleichen Weg wie das Eltzer Burgpanorama. Entlang des Baches geht es weiter zum "Fünfhundert-Mark-Blick". Der herrliche Blick auf die Burg Eltz zierte die Rückseite der 500-Mark-Banknote. Bald erreichen Sie die steinerne Brücke, die zur Burg führt, und wenn Sie die mittelalterliche Atmosphäre genießen wollen, sollten Sie sich die Zeit nehmen, sie zu besuchen.

Weiter geht es über die Stufen des Moselkerns bis zu einem Steg, der wieder über den Elzbach führt. Die Route verläuft nun abwechselnd auf höherer und niedrigerer Höhe am Elzbach. Kurz vor der Ringelsteiner Mühle erreichen Sie schließlich die knarrende Ebene und gelangen auf einem asphaltierten Weg zur Mühle, ein idealer Ort für Ihre letzte Rast. Das restliche Stück am Ende der Etappe ist ein angenehmer Spaziergang. Noch einmal überqueren Sie den Elzbach und hier gabeln sich der Traumpfad und der Moselsteig. Der Zugangsweg zum Moselsteig, der weiter nach Moselkern führt, verläuft jedoch entlang des Baches. Zunächst nimmt man einen Pfad durch das enge Tal und dann die Zufahrtsstraße zur Ringelsteiner Mühle über Moselkern. Nach der Unterführung kommen Sie zu den ersten Weinbergen. Noch ein Stück und Sie haben das Ende dieser Etappe erreicht: den Bahnhof Moselkern.

7. Traumpfad Pyrmonter Felsensteig

Die Route beginnt am Parkplatz der Pyrmonter Mühle in der Nähe der tosenden Wasserfälle. Der Weg folgt kurz der Umgehungsstraße, bis er die Straße überquert und dann in einen ruhigen Waldweg übergeht. Umgeben von schönem Ginster und Hecken führt ein sanfter Grasweg in ein kleines Wäldchen, bevor er sich durch weite Felder schlängelt. Schon von weitem sichtbar, taucht bald das Sammetzkopf-Kreuz auf, das im Frühjahr von leuchtenden Rapsfeldern umgeben ist. Von hier aus hat der Wanderer einen fantastischen Panoramablick über die Region. Ein sanfter Pfad führt in das nahe gelegene Naturschutzgebiet Juckelberg, das wahre Naturschätze wie knorrige Waldbäume und schön blühende Ginsterhecken birgt.

Die Hauerhütte bietet eine kurze Rast, bevor der Weg mal bergauf, mal bergab mit herrlichen Ausblicken zum Elzbach führt. Durch einen schönen Erlenwald folgt der Weg allen Windungen des Flusses und passiert die beeindruckenden Felsen der "Teufelskammer". Von der Naturidylle des Elztals ist es nicht weit bis zur mittelalterlichen Burg Pyrmont, die zu einem Besuch einlädt. Weiter geht es auf einer wunderschönen Route ins "Felsenreich" mit Höhlen und efeubewachsenen Steilwänden. Dann führt der Abstieg zurück ins Elztal, mit einem herrlichen Blick auf die Burg. Auf einem Pfad durch das Tal erreicht man schließlich die Pyrmonter Mühle, wo der Rundweg endet.

8. Traumpfad Bergschluchtenpfad Ehrenburg

Der Bergschluchtenpfad startet in Brodenbach und führt die Wanderer zunächst in das Brodenbachtal. Begrenzt von steilen Felswänden geht es auf schmalen Pfaden weiter und wird mit spektakulären Ausblicken belohnt. Der nächste Schritt entlang des Moselhangs führt zu einer Hütte, wo dem Wanderer die Mosel zu Füßen liegt. Das nächste Ziel ist die Bezwingung und Überquerung des Schafbergs, von dem aus man einen Panoramablick über die gesamte Region hat. Nach der Überquerung des langen Berges führt der Weg zunächst nach Nörtershausen und dann in das Brodenbachtal.

Unberührte Natur, steile Felsen und geheime Höhlen sowie das Donnerloch mit seinem Wechsel von Felsen und sprudelndem Wasser verzaubern den Wanderer. Nach dem Verlassen des Tals ist die mächtige Ehrenburg das nächste Ziel. Trutzig thront die Ehrenburg auf einem Felssporn oberhalb des Ehrbachkamms und sorgt für echte "Mittelalterstimmung". Vor der Burgbrücke durchquert der Weg das ursprüngliche Ehrenbachtal, zunächst bergab und dann bergauf. Der letzte Abschnitt auf dem Sonnenringpfad führt direkt einen steilen Hang hinauf ins Moseltal. Ein schmaler, kurvenreicher Pfad führt hinunter zum Ehrenmal, von wo sich der letzte Blick auf die Mosel bietet. Bei Brodenbach führt der Weg zurück zum Ausgangspunkt.

9. Traumpfad Hatzenporter Laysteig

Der Rundweg beginnt am Bahnhof Hatzenport. Der schmale Pfad führt die Wanderer kontinuierlich bergauf und belohnt ihn mit einem ersten herrlichen Ausblick. An der nächsten Wetterstation bieten Informationstafeln eine Fülle von Informationen zum Thema Wetter. Auf Tuchfühlung mit den Weinbergen führt der Weg weiter idyllisch nach Osten, von wo aus sich prachtvolle Ausblicke auf das Moseltal, die Kirche St. Johannes und Hatzenport ergeben. Nach einigen Kilometern erreicht man den charakteristischen Berg Rabenlay mit seinen atemberaubenden Ausblicken auf teilweise erhaltenen Pfaden.

Hier ändert sich die Landschaft, wenn die Straße das Moseltal verlässt. Der Blick schweift über weite Felder, und erst auf der Kreuzlay sieht man wieder die schimmernde Mosel. Über die sanften Bergrücken der Schromberger Thalsbergkette erreicht der Wanderer bald einen herrlichen Wald aus knorrigen Eichen, durch den er in das zauberhafte und stille Schrumpf-Tal eintaucht. Dem sanft fließenden Schrumpfbach folgend, führt der Weg weiter zur Probstmühle auf den Höhen des Maifeldes und schließlich entlang der L113 zurück zur Hügelkante, wo sich der Blick auf die Mosel öffnet. Weiter durch die Weinberge bietet sich ein herrlicher Blick auf den Moselpanoramaweg. Trittsichere Wanderer können zum Abschluss den spektakulären Dolling-Klettersteig ausprobieren, bevor sie ihr Ziel in Hatzenport erreichen.

10. Traumpfad Eltzer Burgpanorama

Schon beim Verlassen des Dorfgemeinschaftshauses in Wierschem kann der Wanderer die Weite der Moselhochfläche genießen. Auf naturbelassenen Wegen geht es stetig bergauf, und am Ende wird man mit einem herrlichen Blick auf das steile Elzbachtal und die Burg Pyrmont belohnt. Ein Stück weiter, durch den Wald des Grafen Eltz, erreicht man den Elzbach, der sich in unzähligen Kurven schlängelt. Im weiteren Verlauf trifft der Weg auf den Moselhöhenweg, der den Wanderer zunächst über die Talwiesen und dann einen Hügel hinaufführt.

Über schroffe Felsen hinweg hat man einen freien Blick auf die Märchenburg Eltz, die auf einer Steinbrücke darauf wartet, erobert zu werden. Nach einer Rückkehr ins Mittelalter taucht der Wanderer in die schöne Natur ein und bestaunt die Vielfalt des Elzbachtals und die hübschen Steineichenwälder, bis die Ringelsteinmühle zur Rast einlädt. Frisch gestärkt folgt ein schöner, aber steiler Anstieg, auf dem der Wanderer mehrfach mit schönen Ausblicken belohnt wird und der zurück auf die Moselhochfläche führt. Entlang der Hangkante, vorbei am Tholeisterhof, führt der Weg weiter in das ruhige Tal des Kernbachs, dem ein Wechsel von Baumgruppen und offenen Feldern folgt. In Wierschem angekommen, lohnt sich ein letzter Blick auf die kleine St. Antonius-Kapelle am Rande des Dorfes.