Die längsten Gebirgszüge der Welt | Wanderungen
Das Wandern ist eine hervorragende Möglichkeit, um sich mit der Natur zu verbinden und den Kopf vom stressigen Alltag zu befreien. Neben verschiedenen Wanderrouten in der Heimat bieten sich vor allem die Gebirgszüge der Welt an, um die Schönheit der Natur in all ihren Facetten erleben zu können. Dabei sind die längsten Gebirgsketten der Welt aber nicht nur ein wahres Naturschauspiel, sondern zeichnen sich zudem durch interessante Eigenschaften aus.
Jegliche Gebirgszüge entstehen, indem Teile der Erdkruste in einem Prozess, der als Plattentektonik bekannt ist, kollidieren und sich ausweiten. Am Ende entstehen einzigartige Bergketten, die einen hervorragenden Ausgangspunkt oder das Ziel einer Gebirgswanderung bilden. Doch welche Gebirgszüge lassen sich auf der Welt eigentlich finden?
Das Himalaya-Gebirge
Gelegen in Asien und mit einer Länge von rund 2.400 Kilometern, gehört das Himalaya-Gebirge sicherlich zu den bekanntesten Vertretern. Die Strecke besteht größtenteils aus sedimentären und metamorphen Gesteinen. Der Gipfel dieses Gebirges ist zugleich auch der größte Berg der Welt: Der Mount Everest – gelegen an der Grenze von Nepal und China. Auf der gesamten Strecke des Himalaya-Gebirges warten über 50 Berge auf die Wanderer und Abenteuerlustigen, während sich die Himalayas auch über Länder wie Indien, Pakistan, China, Bhutan und Nepal erstrecken.
Die Appalachen
Im östlichen Teil von Nordamerika liegen die Appalachian Mountains – mit einer Länge von 2.414 Kilometern. Dabei führt die Strecke aber nicht nur durch die USA und Kanada, sondern das Gebirge zieht sich auch über die Inseln Miguel on und Saint Pierre. Als höchster Gipfel der Gebirgskette kann der Mount Mitchell in North Carolina bestaunt werden. Die Appalachian Mountains sind zugleich auch Heimat von verschiedenen Tieren wie dem Biber, Eichhörnchen oder den wilden Truthähnen.
Das Atlasgebirge
Mit einer Länge von knapp 2.500 Kilometern befindet sich das Atlasgebirge in Nordafrika und erstreckt sich ebenfalls über Tunesien, Algerien und Marokko. Dabei trennen die Berge die atlantischen und mediterranen Küsten von der Sahara. Als höchster Punkt dieser Gebirgskette gilt der Toubkal mit einer Höhe von 13.671 Fuß (ca. 4 Kilometer).
Das Uralgebirge
Das Uralgebirge besitzt eine Länge von 2.400 Kilometern und liegt größtenteils in Russland. Das Gebirge gilt zudem jedoch aus geografischer Sicht als Grenze zwischen Europa und Asien. Der Berg Narodnaya ist mit einer Höhe von 6.217 Fuß (1.89 Kilometer) der höchste Gipfel. Das Uralgebirge eignet sich jedoch nicht nur für eine Wandertour, sondern ist zudem auch reich an Bodenschätzen, die erheblich zum Erhalt der russischen Wirtschaft beitragen. So lassen sich im Boden nicht nur wertvolle Mineralien wie Metallerz und Kohle finden, sondern auch Edelsteine.
Das Kunlun-Gebirge
Diese Gebirgskette liegt in China und gehört zugleich zu den längsten Gebirgszügen in ganz Asien. Mit einer Strecke von 3.000 Kilometern führt das Kunlun-Gebirge durch die Provinzen Tibet, Qinghai und Xinjiang. Zudem grenzt die Gebirgskette an die Wüste Gobi und der höchste Bereich, auch bekannt als Liushi Shan, misst 23.514 Fuß (ca. 7 Kilometer).
Die Transarktischen Berge
Liebhaber von Schnee und Eis werden in den Transarktischen Bergen voll auf ihre Kosten kommen. Diese Gebirgskette liegt in der Antarktis und besitzt eine Länge von 3.500 Kilometern. Durch die Transarktischen Berge wird zugleich die Ost- und Westantarktis geteilt, während der Gipfel, Mount Kirkpatrick, 14.865 Fuß (4,53 Kilometer) hoch ist. 1841 war es Captain James Clark Ross, der als Erster diese Strecke vom Rossmeer aus erblickte. In dieser Gebirgskette finden sich zudem die ältesten Berge der Welt, die zudem einen vulkanischen Ursprung besitzen.
Eastern Highlands
Besser bekannt unter dem Namen Great Division Mountain Range in Australien ist das Gebirge 3.500 Kilometer lang. Der gesamte Gebirgszug erstreckt sich über Victoria, Queensland und New South Wales und besitzt eine Breite von bis zu 190 Meilen (ca. 306 Kilometer). Die Snowy Mountains sind mit 7.310 Fuß (2,23 Kilometer) der höchste Punkt. Viel bekannter ist jedoch die Felsformation der Three Sisters, die jedes Jahr zahlreiche Besucher anlockt.
Rocky Mountains
Mit einer Strecke von 4.830 Kilometern lassen sich die Rocky Mountains in Nordamerika finden. Dabei zieht sich dieses Gebirge von British Columbia bis nach New Mexico. Als höchster Punkt dieser Gebirgskette gilt der Mount Elbert in Colorado mit einer Höhe von 14.440 Fuß (4,4 Kilometer). In den Bergen lassen sich verschiedene Mineralien wie Gold, Silber, Blei und Kupfer finden. Aber auch für Erdgas sind die Rocky Mountains eine beliebte Quelle. Die Gebirgskette gilt als beliebtestes Touristenziel – Grund dafür sind sicherlich die zahlreichen Wälder und Nationalparks.
Die Anden
Mit rund 7.000 Kilometern Länge gibt es in den Anden tatsächlich eine Menge zu entdecken und zu erleben. Dabei durchzieht die Gebirgskette sieben Länder und erstreckt sich von Venezuela bis ins Feuerland. Darüber hinaus werden die Anden in drei klimatische Regionen unterteilt: trocken, tropisch und feucht. Der höchste Punkt ist Aconcagua mit einer Höhe von 22.841 Fuß (ca. 7 Kilometer). Dieser Berg wurde bereits 1897 vom Schweizer Matthias Zurbriggen erklommen. In den Anden lassen sich zudem viele große Städte wie Santiago de Chile, Bogota und Medellin finden. Darüber hinaus beheimatet die Gebirgskette viele Kupferminen und in Peru lässt sich auch eine der größten Goldminen der Welt finden.
Die Sumatra-Java-Kette
Auch die Sumatra-Java-Kette gehört mit einer Länge von 2.700 Kilometern zu den längsten Gebirgszügen der Welt. Allerdings lassen sich hier vor allem aktive Vulkane finden. Die Ausbrüche dieser sorgen jedoch auch dafür, dass die Böden auf den indonesischen Inseln sehr fruchtbar sind.
Das Tian Shan-Gebirge
Auch bekannt unter dem deutschen Namen Tienschan handelt es sich hierbei um ein Hochgebirge im Norden des innerasiatischen Gebirgssystems Hochasien. Der Gebirgszug besitzt eine Länge von 2.800 Kilometern und ist reich an hohen Gipfeln, auf die sich bisher noch niemand gewagt hat.
Das brasilianische Bergland
Parallel zur Küste von Brasiliens lässt sich die längste Bergkette der Welt finden: das brasilianische Bergland, mit einer Strecke von fast 3.000 Kilometern. Der Pico de Bandeira ist der höchste Berg dieses Gebirgszuges und misst 2.892 Meter.
Gebirgszüge üben seither eine große Faszination auf die Menschen aus. Neben all den Gefahren sollte jedoch auch die optimale Trinkwasserversorgung für eine Wandertour durch die Gebirge berücksichtigt werden.
Trinkwasser auf Gebirgswanderungen
Gerade in fremden Ländern kann die regelmäßige Wasserversorgung während der Wandertour zu einem Problem werden. Verschmutzte Gewässer oder unreine Wasserquellen sind oftmals die Ursache für verschiedene Erkrankungen. Um dennoch stets frisches und vor allem unbedenkliches Wasser genießen zu können, empfiehlt sich ein Wasserfilter beim Wandern, zum Beispiel einen Grayl Wasserfilter. Dieser besitzt ein einzigartiges Filtersystem, mit dem sich Viren, Bakterien, Protozoen, Partikel, Chemikalien und Schwermetalle aus dem Wasser entfernen lassen. Dabei gestaltet sich die Handhabung sehr simple, sodass binnen weniger Sekunden stets frisches Trinkwasser zur Verfügung steht, ganz gleich auf welcher Gebirgskette man unterwegs ist.
