Skifahren - Was gehört in den Rucksack

Skifahren - Was gehört in den Rucksack

Der Skirucksack

Wenn man zum ersten mal Skifahren geht, muss zuerst lernen und gut durchdenken, wie ein Skirucksack eingepackt werden soll. Dazu sollte man unbedingt an „So wenig wie möglich – so viel wie nötig“ denken.  Wir haben uns laut diesem Satz damit beschäftigt, was man eigentlich alles während einer Eintagestour im Skirucksack haben muss. Dazu haben wir für Sie diesen Artikel erstellt, in dem Sie von A bis Z, alles Nötige zu diesem Thema lesen können.

Welchen Skirucksack sollte ich wählen?

Bevor wir direkt mit dem Einpacken beginnen, müssen wir zuerst mal wissen, welcher Skirucksack sich für uns auf einer Eintagestour eignet. Natürlich ist die Auswahl riesig und man kann leicht bei der Wahl in dieser großen Produktpalette im Irrtum landen.

Ein Skirucksack besitzt grundsätzlich deutlich mehr Funktionen als ein Tagesrucksack. Manche Skirucksäcke sind je nach Ihrer Ausstattung auf verschiedene Sportarten spezialisiert: Beispielsweise erhöht der Lawinenrucksack auf einer Ski- oder Freeride-Tour in einem Ernstfall Ihre Chance oberhalb der Lawine zu bleiben, auch wenn gar kein richtiger Einsatz nötig ist. Skirucksäcke, die einen Rückenprotektor besitzen, leisten vor allem den Freeridern bei gefährlichen Sprüngen gute Dienste.

Alle, die besonders wettkampfmäßig auf dem Weg sind und eine Leidenschaft für das Skirennen bestreiten, sollten auf jeden Fall Wert auf einen leichteren, kleineren Skirucksack legen. In dieser Situation sind die Lawinenairbags oder Protektoren nur ein störendes Gewicht. Und alle, die bei Gelegenheit im Skigebiet über die Pisten rasen, haben wiederum einen ganz anderen Anspruch an einen Skirucksack: Er soll grunsätzlich Platz für Lebensmittel, Getränke und Wechselkleidung haben. Für die meisten Wintertouren sind auch Snowboardrucksäcke gut geeignet, die sich nur vom Design her von den Skirucksäcken unterscheiden.

Was muss in den Skirucksack?

Wie schon bereits gesagt, „So wenig wie möglich, so viel wie nötig“. Aber was ist denn nötig und was ist zu viel? Diese Fragen sollten Sie sich selbst beantworten, indem Sie nach einer Eintagestour einmal den Rucksack auspacken und überprüfen, was Sie alles im Rucksack so verwendet haben und was nicht. Wenn Sie ein Item in der Hand haben, dass Sie nicht verwendet haben, können Sie es höchstwahrscheinlich nächstes Mal aus dem Rucksack raushalten (Sicherheitsausrüstungen sind natürlich ausgeschlossen). In Ihrem Skirucksack sollten Sie für eine Tagestour auf jeden Fall immer allgemein diese Sachen einpacken: Schutzkleidung vor Wind und Wetter, Essen, Trinken, Handy, ein Biwaksack und ein Erste Hilfe Set. Die Sonde und eine Lawinenschaufel muss noch dazu. GPS Gerät müssen Sie direkt am Körper tragen.

Tipp der Experten: Ein trainierter Sportler bzw. Skifahrer kann max. 20 bis 25% seines Körpergewichts über eine längere Zeit tragen. So müssen Sie also darauf achten, dass das Gewicht Ihres Skirucksacks an Ihrem Körpergewicht anpassen muss.

Wie packe ich meinen Skirucksack ?

Eben bei einer Skitour ist es sehr wichtig, so viel wie möglich Gewicht zu sparen. Deswegen wird auch die Ausrüstung, die im Gelände benötigt wird von Tag zu Tag immer leichter. Aber es spielt nicht nur das Gewicht eine Rolle, sondern auch, wie man das ganze Gewicht im Rucksack verteilt. Stellen Sie sich also deswegen Ihren Rucksack als Ihr kleines Regal mit vielen Plätzen und Fächern für die verschiedenen Utensilien vor, die Sie auf der Tour mit dabei haben sollten. Jedes Item hat in Ihrem „Rucksackregal“ einen eigenen, speziellen und durchdachten Platz, so dass das Gewicht gut verteilt und die Ordnung optimal eingehalten bleibt.

Allgemein ist die Faustregel „Schwere Sachen im Rucksack am Rücken nah, am besten auf Schulterhöhe“ gültig. Dagegenhin können Sie leichtere Sachen körperfern im Skirucksack verstauen. Sämtliche Gegenstände, die kleiner sind und bei Bedarf schnell griffbereit sein sollten, werden im Deckelfach verstaut.

Tipp der Experten: In einem flachen Gelände können Sie Lastschwerpunkt im Rucksack ein wenig höher halten, in einem steilen Gelände etwas tiefer. So können Sie nicht ganz leicht aus dem Gleichgewicht geraten.

Hier nun eine übersichtliche Checkliste:

Sämtlicher Bedarf an Kleidungsstücken auf der Skirucksack-Packliste:

Die richtige Wahl an Skibekleidung ist ein bisschen trickvoll. Besonders, wenn Sie in Ihrem Skirucksack Platz Sparen und sich auf den nächsten Skiurlaub vorbereiten möchten. Wir würden Ihnen als absolutes Ergebnis empfehlen, die folgenden Sachen auf die Skifahren-Packliste zu setzen:

  1. Eine isolierte Skijacke
    Eine Skijacke mit mittlerem Isolationsgrad ist perfekt. Achten Sie auf den Label der Skijacke auf die folgenden Angaben: 40-60 g/m². Bei einer mittleren Isolierung können Sie die Skijacke bei vielseitigen Temperaturen einsetzten.
  1. Eine isolierte Skihose
    Eigentlich kommen Sie bei der Skihose mit bisschen weniger Isolierung aus. Falls es schnell warm wird, kann das auch eine Hardshell Skihose. Irgendwo Bereich von 40 g/m² ist eine gute Entscheidung.
  1. Eine passende Skibrille
    Wir lassen den Helm auf dieser Liste weg, weil man mit dem Leihen eines Helmes vor Ort Platz sparen kann. Aber die Skibrille dprfen Sie niht vergessen. Es ist ein absolutes Muss für Ihren Komfort, die Qualität und für Ihre Hygiene!

  2. Ein paar Skihandschuhe: Diese können Sie je nach Ihrer Vorliebe isoliert oder nicht wählen.

  1. Ein Fleece oder Ski-Hoodie
    Sie haben hier die Wahl der Qual, aber wir empfehlen einen guten Bequemes und Gemütliches aus!

  2. Eine Jeans, Chinos oder Jogginghose
    Entscheiden Sie sich für eine Hose, in der Se sich wirklich wohlfühlen. Immerhin werden Sie sie, während einer Reise, im Tal und an gemütlichen Abenden im Hostel, oft tragen.

  3. Drei T-Shirts oder Hemden
    Es kann an manchen Tagen vorkommen, dass es für Baselayer zu warm ist oder man den Skitag verpasst, weil Ihnen die Muskeln weh tun. Manchmal bekommt man sogar einen Fleck auf das einzige T-Shirt. Auf jeden Fall lohnt es sich deshalb einem Reisehemd noch zwei T-Shirts oder Hemden als Ersatz zuzulegen. Man kann Sie brauchen !

  4. Eine Baselayer-Hose
    Als Skiunterwäsche empfehlen wir einen Stoff-Polyester Mix, mit Elasthan kombiniert. Schließlich wollen Sie eine feuchtigkeitsaufnehmende, bequeme und schnell trocknende Baselayer-Hose. Diese tragen Sie jeden Tag im Skigebiet unter Ihrer Hose und sollten sie daher jeden Tag (oder jeden zweiten Tag) waschen.
  5. Ein Baselayer Top
    Ebenso, wie bei der Hose bevorzugen wir schnelltrocknendes und weiches Material. Es sind viele eng anliegende Poly-Spandex-Optionen vorhanden. Für den großen Komfort empfehlen wir eine lockere Basisschicht. Sie können sogar zum Fleece oder zu extra weichem Innenfutter greifen, damit Sie es noch gemütlicher haben!

  6. Drei paare Unterwäsche
    Für tagsüber eine Unterhose, für die Nacht eine und eine zum Waschen. Waschen Sie jeden Morgen eine der Unterhosen und hängen Sie sie zum Trocknen auf, bevor Sie sich auf den Weg zur Piste machen. Nachdem Sie wieder zurückkommen, ziehen Sie die verschwitzte Skiunterhose aus, waschen sie ebenfalls und hängen sie wieder zum Trocknen auf. Wenn Sie diesen Weg verfolgen, können Sie mit nur zwei Unterhosen überleben. Aber als Ersatz können ein paar Ersatzschlüpfer nicht schaden.

  7. Zwei paare normale Socken
    Auch für die Socken gilt das gleiche Prinzip. Grundsätzlich reichen hier eigentlich zwei Paare, denn tagsüber tragen Sie ja Ihre Skisocken.
  8. Zwei paare Skisocken
    Die meisten Skisocken werden aus Wolle geknüpft und können ziemlich dick sein. Manchmal hat man keinen Zugang zum Heizkörper oder etwas anderes, wo man sich aufwärmen kann. Deswegen dauert es manchmal eine Weile, bis die Skisocken trocknen. Darüber hinaus vergisst man schnell mal sie zu waschen, wenn man spät nach Hause kommt.

  9. Eine Gesichtsmaske oder Buff
    Das Skifahren mit der Gesichtsmaske sieht nicht nur cool aus, sondern schützt Sie auch vor klirrender Kälte und Schnee.

  10. Eine Trusty Beanie
    Eine dieser Mützen sollten Sie auf jden Fall für jeden Skiausflug mitnehmen, denn auf den Bergen kann es sehr schnell mal kalt werden.

Hygieneartikel und persönliche persönliche Pflegeartikel:

  1. Handwaschmittel
    Für eine Rucksackreise ist dies absolut unerlässlich. Wenn Sie irgendein Waschmittel zur Hand haben, können Sie damit Ihre Hosen, die Socken, die Unterwäsche und sogar Ihre T-Shirts waschen. Weichen sie sie einfach ein, geben Sie ein paar Tropfen darauf, reiben Sie sie ein wenig, spülen Sie sie aus und hängen Sie sie zum Trocknen auf.

  2. Zahnbürste und Zahnpasta
    Auf jeden Fall sollten Sie diese zwei nützlichen Items mit auf die Liste nehmen. Weil sie zu den am öftesten vergessenen Items gehören, wenn Sie ohne Packliste packen.
  3. Shampoo und Duschgel
    Warum sollte man Duschgel und Shampoo gelichzeitig mitschleppen, wenn es schon die 2-in-1 Shampoos gibt? So können Sie Platz sparen und können die Verpackungen entsorgen bevor Sie wieder nach Hause gehen.

  4. Feuchtigkeitscreme mit Lichtschutzfaktor
    Wenn man in der Sonne oder an der kalten Luft viel Zeit verbringen, heißt das trockene Hände, trockenes Gesicht und vielleicht gar Sonnenbrand. Es gibt aber inzwischen Feuchtigkeitscreme in dem Sonnenschutz eingebaut ist.

  5. Lippenpflege
    Das kleine und unauffällige Item, der Lippenpflegestift leistet eine große Hilfe gegen trockene, rissige Lippen. Er darf für die sonnigen Tage mit seinem integriertem UV-Schutz am Berg nicht auf der Ski-Packliste fehlen.

Elektronisches und nötige Dokumente

  1. Ein Smartphone und ein passendes Ladegerät
    Brauchen wir jeden Tag, aber vergessen sie auch sehr gerne.
  2. Eine Uhr
    Auf jeden Fall sehr wichtig, damit man den letzten Lift, den Bus oder den Check-out nicht verpasst.

  3. Ausweis bzw. Reisepass
    Einen von diesen beiden sollten Sie immer bei sich tragen, damit Sie sich ausweisen können.

  4. Eine Kreditkarte
    Die Kreditkarte ist nicht nur für die evt. Notfälle wichtig, sondern auch für den Fall, dass man mal eine Kaution benötigt, z.B. für das Hotelzimmer oder für die Mietausrüstung.
  5. Führerschein
    In vielen Ortschaften benötigen Sie zwei unterschiedliche Ausweise, um mit einer die Kaution hinterlassen zu können. Einen Reisepass lässt man nur ungern zurück, daher ist ein Führerschein meist mehr sinnvoller.

  6. Buchungsbestätigungen / Wegbeschreibungen
    Bei manchen Situationen ist ein Stück Papier viel mehr wert, als ein Smartphone in der Tasche. Die Wegbeschreibung zum Hostel, Ihre Buchungsbestätigung oder die Ausweiskopien sind zur Zeit zwar schon alt geworden, retten Ihnen aber in einem unvorhergesehenen Fall hin und wieder gerne mal das Leben.
  7. Notgeld
    Man sollte unbedingt ein kleines bisschen Bargeld bei sich haben. Vielleicht in einem Socken, ganz tief unten im Rucksack oder in der Tasche der Skijacke. Dies sollten Sie für den Fall machen, dass Ihr Geldbeutel mal verloren geht oder geklaut wird. Dann ist man froh, dass man einen Notgroschen in einem der Wollsocken wiederfindet.

  8. Eine gute Reisebrieftasche
    Der letzte und wichtigste Gegenstand auf meiner Liste ist die Reisebrieftasche. Sie muss groß genug sein, um Ihr Bargeld, Ihren Reisepass, die Dokumente und alle weiteren Sachen, die man den hervorragenden Ausflug benötigt, mitzutragen.

Für den Fall, dass Sie nicht mit Ihrem privaten Auto zum Ziel fahren, können Sie die folgenden Ausrüstungen auf Ihrer Packliste zuhause lassen:

  1. Der Helm : Diesen können Sie evt. im Skigebiet ausleihen.
  2. Skischuhe oder Snowboardboots : Können Sie im Skigebiet ausleihen.
  3. Ski oder Board : Auch im Skigebiet ausleihen.

Es sei denn Sie fahren mit Ihrem Auto. Dann können Sie natürlich alles mögliche einpacken und mitnehmen.

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