Die schönsten Berge und Gipfel in Polen

Die schönsten Berge und Gipfel in Polen

Die schönsten Berge und Gipfel in Polen

Polens Gipfel sind anspruchsvoll und belohnen Sie mit den schönsten Aussichten der Region. Bei einer Auswahl von 10 Gipfeln ist es wahrscheinlich nicht leicht, sich für einen zu entscheiden, den man zuerst besteigen möchte. Deshalb haben wir eine Liste mit den schönsten Bergen und Gipfeln zusammengestellt, damit du sie ganz einfach in dein nächstes Abenteuer einbauen kannst.

1.    Sněžka - Schneeberg

Die Schneekoppe ist das Herzstück des Riesengebirges (Krkonoše). Sie befindet sich in der Mitte der polnisch-tschechischen Gebirgsgrenze und ist deren höchster Gipfel. Gleichzeitig ist der Berg mit 1.601 Metern auch der höchste Gipfel der Tschechischen Republik, der Sudeten und der mitteleuropäischen Schwelle des Gebirges.

Auf den ersten Blick sieht der Gipfel aus wie ein Trümmerhaufen. Wind und Wetter haben den Fels erodiert und ihn zu einem Wetterphänomen gemacht. Aber wenn sie mit Schnee bedeckt ist, bietet sie das klassische Bild, für das sie auf Müslischachteln bekannt ist.

Die Schneekoppe ist ideal für Tagesausflüge. Die beliebtesten Ausflüge beginnen in der malerischen Bergstadt Pec pod Sněžkou. Von dort aus kann man den Berg über den Riesengrund, neben der schlesischen Hütte, oder über den Rosenberg besteigen. Eine bequeme Seilbahn bringt Sie auf den Gipfel.

Oben angekommen, erwartet Sie ein Panoramablick in alle Richtungen. Im Westen sieht man den Riesengebirgskamm, der die Grenze zwischen Polen und der Tschechischen Republik bildet. Auf der linken Seite der majestätische Brunnberg und der Riesengrund.

Im Norden liegt das Hirschberger Tal. Im Süden blickt man auf den tschechischen Teil des Riesengebirgs-Nationalparks, direkt auf dem zweithöchsten Gipfel, auf dem Brunnenberg, hinter dem auch Aupa, der große Fluss entspringt.

An der Bergstation kann man auch in einem futuristisch anmutenden Restaurant einkehren. Auf dem Gipfel befinden sich auch das neue Postgebäude und die Laurentiuskapelle.

2.    Rysy

An der Grenze zwischen Polen und der Slowakei erhebt sich Rysy in der Hohen Tatra 2.503 Meter über dem Meeresspiegel. Das Wandern in dieser atemberaubenden Landschaft verspricht großartige Naturerlebnisse und unvergessliche Ausblicke.

Sie können den höchsten Berg der Tatra sowohl von Polen als auch von der Slowakei aus besteigen. Auf der slowakischen Seite ist es leichter. Sie sollten jedoch bedenken, dass die örtlichen Wanderwege von Anfang November bis Mitte Juni geschlossen sind. In dieser Zeit können Sie die Wanderung nur von Polen aus beginnen. Im Sommer können Sie die beiden Routen auch zu einer Rundtour verbinden.

Vom Bahnhof Popradské Pleso in Polen aus dauert der Fußmarsch beispielsweise etwa acht Stunden. Auf einer Strecke von etwa 22 Kilometern überwinden Sie mehr als 1.700 Höhenmeter.

Die Strecke ist technisch nicht schwierig, einige schwierige Stellen sind gesichert. Eine gute Kondition ist aber dennoch erforderlich. Da sich Rysy in einem Nationalpark befindet, bitten wir Sie, sich an die markierten Wanderwege zu halten.

Rysy heisst übrigens auf Deutsch Meeraugspitze. Der Name stammt von dem beeindruckenden Meerauge, das Sie auf der Wanderung von der polnischen Seite aus überqueren. Unterwegs kommen Sie auch an Wasserfällen und Gebirgsbächen vorbei.

Eine reiche Flora und Fauna erwartet Sie in den Bergen. Versuchen Sie, inmitten der blühenden Hochgebirgswiesen einige der einheimischen Bewohner zu entdecken: In der schönen Tatra leben Murmeltiere, Gämsen und sogar Füchse.

Achten Sie darauf, dass Sie neben Ihrer normalen Wanderausrüstung auch ausreichend Trinkwasser und Proviant im Gepäck haben. Unterwegs können Sie in urigen Berghütten einkehren und zu Mittag essen. Die letzte befindet sich etwa 45 Minuten vor dem Gipfel und bietet sogar Übernachtungsmöglichkeiten in Matratzenlagern: Chata pod Rysami.

Wenn man schließlich den höchsten Punkt erreicht hat (der Berg hat drei Gipfel), reicht der Panoramablick an klaren Tagen bis zu 200 Kilometer in die Ferne. Die majestätischen Gipfel der umliegenden Berge (etwa 130) ragen in den Himmel, während in idyllischen Tälern 13 kristallklare Bergseen glitzern. Sogar Kraków kann man erkennen.

Zwischen November und April gibt es oft starke Schneefälle. In dieser Zeit können Sie auf eigene Faust mit Schneeschuhen oder Skiern auf den Rysy wandern, was aber nur für sehr Geübte zu empfehlen ist.

3.    Giewont

Das Wanderparadies in der Westlichen Tatra, der Giewont, erhebt sich 1.895 Meter in den Himmel. Abwechslungsreiche Landschaften und herrliche Aussichten erwarten Sie im Zakopane-Gebirge.

Schon von weitem sehen Sie den spektakulären 600 Meter hohen Abbruch der Nordwand, die durch den Tatra-Nationalpark streng geschützt ist. Achten Sie beim Wandern im Nationalpark darauf, die Regeln einzuhalten und die einheimischen Bewohner, wie Murmeltiere und Gämsen, aber auch Bären, nicht zu stören.

Der einfachste Weg nach Giewont führt von Süden über den Kondraga-Pass. Es stehen drei markierte Wanderwege zur Auswahl. Wenn Sie im Bezirk Zakopane, zum Beispiel in Kuźnice, starten, können Sie mit einer etwa siebeneinhalbstündigen Wanderung rechnen, bei der Sie einen Höhenunterschied von etwa 1.000 Metern überwinden.

Für eine Wanderung von 15-20 Kilometern braucht man eine sehr gute Kondition und eine gewisse Erfahrung in den Bergen. Ein sicherer Gang und ein Gefühl für die Höhe sind ebenfalls wichtig, ebenso wie feste Wanderschuhe.

Der Schlussanstieg zum Gipfel ist mit Ketten gesichert und kann nur in eine Richtung begangen werden, da er recht stark frequentiert ist. Um Menschenmassen zu vermeiden, ist es am besten, frühmorgens aufzubrechen und/oder Wochenenden und Feiertage zu meiden.

Nehmen Sie einen ausreichenden Sonnenschutz mit, denn ein Großteil des Weges führt durch ausgedehnte Wiesen und Latschenfelder. Bis zum Waldrand, auf etwa 1.500 Metern, findet man unter den hohen Bäumen noch Schatten.

Grundsätzlich ist die beste Zeit für die Besteigung des Giewont zwischen Mai und Oktober, allerdings sind die Basaltfelsen bei Nässe sehr rutschig. Es ist daher ratsam, sich im Voraus über die Wetterbedingungen zu informieren und warme Kleidung mitzunehmen. An manchen Stellen überquert man im Juni noch Schneefelder und auf dem Gipfel weht ein kalter Wind.

 

Die fantastische Aussicht auf dem Gipfel lässt die Mühen des Aufstiegs schnell vergessen. Zakopane erstreckt sich idyllisch im Tal, während um Sie herum die mächtigen Felswände und beeindruckenden Gipfel des Trata-Gebirges in den Himmel ragen.

4.    Kamienie dla Dziewczyn

Die beeindruckenden Mädelsteine sind eine wuchtige Felsformation auf 1.414 Metern Höhe. Er befindet sich im schönen Riesengebirge und bildet zusammen mit den Mannsteinen einen Doppelgipfel, den Hraniční hřeben (Grenzkamm).

Sein Name rührt von seiner optischen Ähnlichkeit mit Frauen in langen Röcken her. Aus geologischer Sicht sind die bis zu 8m. hohen Granitblöcke durch Erosion entstanden. Heute befindet sich der Hauptkamm an der polnisch-tschechischen Grenze in zwei Naturschutzgebieten.

Ziehen Sie Ihre Wanderschuhe an und machen Sie sich bereit für idyllische und überraschende Momente in dieser scheinbar unberührten Natur. Sie können zum Beispiel in Špindlerův Mlýn (auf Tschechisch) oder in Schreiberhau (Szklarska Poreba) starten.

Die Hin- und Rückfahrt kann etwa fünf Stunden dauern, und es sind etwa 800 Höhenmeter zu bewältigen. Wenn Sie gerne fotografieren, sollten Sie für eine Wanderung zu den Mädelsteinen mehr Zeit einplanen, denn es gibt interessante Motive, so weit das Auge reicht.

Sie wandern hauptsächlich durch Latschenkiefern- und Nadelwälder, aber auch entlang der mächtigen Elbe. Mit etwas Glück sehen Sie einen Mauersegler oder einen Bergpieper, die sich hier angesiedelt haben. Am schönsten ist ein Ausflug nach Mädelsteinen zwischen Mai und September.

Wenn Sie Mädelsteinen erreicht haben, lohnt es sich, noch ca.750m. weiterzugehen. Hier entdecken Sie die zwei Meter höher gelegene und ebenso beeindruckende Felsgruppe der Mannsteine.

Nicht weit entfernt, am Osthang, befindet sich die Petrova Bouda, die 2011 durch einen Brand zerstört wurde. Sie wird jedoch derzeit wieder aufgebaut, so dass Sie ab 2020 wieder einen Platz zum Einkehren in der Höhe finden werden. Bei einem frisch gebrauten Bier können Sie die schöne Aussicht noch mehr genießen und müssen keine eigenen Snacks mitbringen.

5.    Die Bergherberge Hochstein

Der Wysoki Kamień, einer der hohen Kammgipfel, befindet sich direkt oberhalb von Szklarska Poręba im Isergebirge. In den Bergen, die bemerkenswert, elegant und bieten mehrere hervorragende Aussichtspunkte. Einer davon ist der Wysoki Kamień, von dem aus man nicht nur das Riesengebirge oder das Isergebirge, sondern auch das Kaczawskie- und das Rudawy Janowickie-Gebirge sehen kann. Man kann mit Recht und Fug behaupten, dass der Gipfel einen der schönsten Ausblicke auf die Sudeten bietet.

Darüber hinaus gibt es eine private Hütte mit einem authentischen Steinturm. Der Ausflug auf den Hohen Stein ist technisch einfach, anspruchslos und sehr empfehlenswert. Er eignet sich hervorragend für Wanderer oder für Personen mit kleinen Kindern. Denken Sie jedoch daran, dass ein Kinderwagen in diesem Fall nicht die beste Idee ist. Wir empfehlen Ihnen viele weitere Babytragen und Tragetücher - Sie können gerne mitkommen!

Darüber hinaus finden Sie eine private Hütte mit einem authentischen Steinturm. Der Ausflug zum Hohen Stein ist technisch einfach, anspruchslos und sehr empfehlenswert. Er ist eine gute Idee für diejenigen, die zu Fuß gehen wollen, oder für diejenigen mit kleinen Kindern. Denken Sie jedoch daran, dass ein Kinderwagen in diesem Fall nicht die beste Idee ist. Wir empfehlen viele weitere Babytragen und Tragetücher. Sie sind herzlich willkommen.

Bevor Sie die eigentliche Wanderung beginnen, empfehlen wir Ihnen, sich dem Aussichtspunkt Death Bend zu nähern. Es sind zwar nur etwa 150 Meter zurück, aber wir wissen, dass nicht jeder den Willen hat, den Weg zurück zu gehen, oder einfach überfordert ist. Und da die Stelle erst kürzlich renoviert wurde, lohnt es sich doppelt!

Der Weg ist sehr angenehm, führt ziemlich ruhig durch den dichten Wald und stört die Knie der Touristen nicht. Abgesehen vom anfänglichen Aussichtspunkt bietet sich die Möglichkeit, das Panorama nur von der Pierre-Haute-Hütte aus zu sehen. Nach etwa einer Dreiviertelstunde erreichen Sie den Schwarzen Berg und die Roten Felsen. Dies ist ein Zeichen dafür, dass Sie die Hälfte der Strecke hinter sich haben und nur noch 30 Minuten bis zum Ziel bleiben. Die gute Nachricht ist, dass der härteste Anstieg nun hinter Ihnen liegt. Aber um ehrlich zu sein, sollte er Sie nicht besonders ermüden.

6.    Burg Chojnik

Die Burg Chojnik (deutsch: Kynastburg) ist eine Festung in der Nähe von Jelenia Góra (Hirschberg) im Riesengebirge auf der polnischen Seite. Sie gehörte zum Besitz des Grafen von Kynast Schaffgotsch im preußischen Landkreis Liegnitz, und ihre Sagen und Mythen haben viele Schriftsteller wie Theodor Körner und Adam Chodyński inspiriert. Die berühmteste Legende ist die Geschichte der schönen Prinzessin Kunigunde. Die Burg Chojnik liegt am Rande von Jelenia Góra im Kreis Sobieszów in Niederschlesien im Hirschberger Tal.

Die Ruinen der Burg befinden sich auf dem bewaldeten Chojnik (deutsch: Kynast), einem 627 Meter hohen Hügel am Fuße des Riesengebirges, an dessen südöstlicher Seite sich ein 150 Meter hoher Wasserfall im sogenannten Höllental befindet. Die Burg befindet sich in einem Naturschutzgebiet, das eine Exklave des Riesengebirgs-Nationalparks ist.

Die berühmteste Legende, die mit der Festung Chojnik verbunden ist, ist die Geschichte der schönen Prinzessin Kunigunde, Tochter eines reichen Burgherrn. Viele bedeutende Ritter, die auf die Burg kamen, hielten um ihre Hand an, aber die Prinzessin stellte für jeden kühnen Mann eine Bedingung. Sie würde denjenigen heiraten, der in voller Rüstung um die Burgmauern ritt. Jeder wusste, dass dieser Wunsch wegen der Steilheit des Berges kaum zu erfüllen war, aber mehr als ein Ritter stellte seine Kräfte auf die Probe. Alle stürzten in den Abgrund, und die klügeren unter ihnen gaben rechtzeitig auf.

Viele Jahre vergingen, und viele junge Männer verloren ihr Leben, bis endlich der Landgraf von Thüringen auf der Burg eintraf, der sofort Gefallen an Kunigunda fand. Er wollte sogar den verhängnisvollen Versuch für ihn aufgeben, aber der stolze Draufgänger, der im Sattel saß, nahm die Herausforderung an. Er umrundete das Schloss, sein Pferd stand fest auf dem steilen Weg. Fanfaren ertönten und die Prinzessin eilte herbei, um ihn an der Kehle zu packen. Doch die Prinzessin entgegnete ihm, dass er schon lange verheiratet sei und niemals ihre blutige Hand berühren würde. Daraufhin ging er fort und die Prinzessin stürzte sich in den Abgrund des Berges, weil sie diese Demütigung nicht ertragen konnte. Nach der zweiten Version der Sage trat sie in ein Kloster ein und starb kurz darauf an Herzversagen; nach der dritten Version heiratete sie im Auftrag des Landgrafen den Ritter Hugo von Erbach, ließ die Mauer einreißen und sühnte für ihr Sakrileg.

Diese Sage ist in den Sammlungen von Johann G. Büsching - "Volkssagen, Märchen und Legenden", Ludwig Bechstein - "Deutsches Sagenbuch" und Johann Georg Theodor Grässe - "Sagenbuch des Preußischen Staats" erhalten. Ludwig Bechstein ("Der Mauerritt"), Theodor Körner ("Der Kynast") und Friedrich Rückert ("Die Begrüßung auf dem Kynast") nutzten die Sage als Vorlage für Balladen. Die Frauenrechtlerin Louise Otto-Peters stellt Kunigunde in dem Gedicht "Auf dem Kynast" als emanzipierte Frau dar.

7.    Heufuder

Der Kurort Świeradów-Zdrój (Bad Flinsberg) im Dreiländereck Polen-Deutschland-Tschechien ist berühmt für sein angenehmes Mikroklima, seine warmen Bergwinde, seine Heilquellen und seine seltenen Radonvorkommen. Diese natürlichen Schätze werden seit Hunderten von Jahren zur Heilung und Linderung von Schmerzen eingesetzt.

Świeradów-Zdrój liegt in der Provinz Niederschlesien im Isergebirge. Die kleine Stadt mit rund 4 500 Einwohnern ist seit fast 250 Jahren ein bekannter und beliebter Kurort an der Grenze zur Tschechischen Republik. Heute bildet Świeradów-Zdrój einen gemeinsamen Kurort mit dem Landkreis Czerniawa-Zdrój (Bad Schwarzbach).

In Świeradów-Zdrój gibt es Mineral- und Radonquellen sowie Schlammvorkommen. Sie werden bei der Behandlung von Herz-Kreislauf-, Muskel-Skelett-, Magen-Darm- sowie neurologischen, gynäkologischen und Migräne-Erkrankungen eingesetzt. Die niedrigen Strahlungsdosen regen die Heilungsprozesse im Körper an. Radon wird vor allem bei der Behandlung von Atemwegserkrankungen, Rheuma und Hautkrankheiten wie Psoriasis eingesetzt. Es wird für Inhalationen, Bäder und Trinkkuren verwendet. Der Heilschlamm wird aus den Torfmooren des Isergebirges gewonnen und vor den Anwendungen entsprechend aufbereitet. Tannenrindenbäder sind eine der wichtigsten Behandlungsformen. Sie haben eine beruhigende und regenerierende Wirkung.

Das hübsche Städtchen wird derzeit mit Hilfe von europäischen Fördermitteln modernisiert. Die reizvolle Architektur des Kurortes lädt zum Verweilen ein, zum Beispiel in der längsten Lärchenholzhalle Niederschlesiens mit einem 46 Meter hohen Uhrenturm. Der nahe gelegene Kurpark mit seinen historischen Villen und schönen Rhododendronbüschen ist ein idealer Ort für einen Spaziergang. Sehenswert ist die 1899 von der Familie Schaffgotsch erbaute neugotische Kirche mit zwei Türmen.

Kurgäste können auf zahlreichen Wander- und Radwegen durch die Naturlandschaft wandern. Weniger gewandte Radfahrer können mit der Seilbahn nach Stóg Izerski fahren und von dort aus eine Mountainbike-Tour unternehmen. Świeradów-Zdrój ist ein bekanntes Wintersportzentrum mit sieben Skiliften. Direkt neben der Gondelbahn befindet sich eine 2.500 Meter lange beleuchtete Abfahrtspiste mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden. Langläufer finden hier schöne und gut präparierte Pisten. Etwa 25 Kilometer entfernt befindet sich das polnische Mekka für Langläufer: Jakuszyce (Jakobsthal). Hier findet jedes Jahr das internationale 50-km-Rennen Bieg Piastów statt.

Etwa 25km. von Świeradów-Zdrój in Entfernung liegt die Stadt Frýdlant v Čechách (Tschechei - Friedland auf Tschechisch) mit dem gleichnamigen Neorenaissance-Schloss. Karpacz (Krummhübel) ist einen Besuch wert. Nach einem Besuch der berühmten norwegischen Wang-Kirche erreicht man nach einer Stunde Fahrt Chata nad Małym Stawem-Samotnia, die schönste und eine der ältesten Bergbauhütten Polens.

8.    Böhmische Steine / Mužské kameny

Die Böhmischen Steine (Muzske Kameny - 1417 m) befinden sich auf dem schlesischen Gebirgskamm im zentralen Teil des Riesengebirges. Der Name der Felsen stammt von dem gleichnamigen Gipfel, dessen Spitze von den České kameny gebildet wird. Die Felsen bestehen aus Riesengebirgsgranit. Hier sind geologische und geomorphologische Prozesse zu beobachten, die für die meisten Felsformationen des Riesengebirges charakteristisch sind, einschließlich dreifacher Risse, d. h. so genannter Granitklüfte. Die Felsen befinden sich in der subalpinen Zone, die hauptsächlich von Latschenkiefern und Gräsern bewachsen ist. Die tschechischen Felsen haben die Form eines mehrere Dutzend Meter hohen Bergrückens, von dessen Gipfel man unter anderem die Sieben Täler (Sedmidoli), Velky Šikhak, Sněžka, Równia pod Sněžkou, Kozí Hrbety und Lecni Hora sehen kann. Die Hauptroute der Roten Sudeten führt durch České Kameny, aber auch entlang der polnisch-tschechischen Grenze: Dort gibt es Grenzübergänge. Interessanterweise bedeuten der tschechische Name Muzske Kameny und der deutsche Name Mannsteine wörtlich männliche Steine, während die Zwillingsnamen Divci Kameny und Mädelsteine (schlesische Steine) weibliche Steine bedeuten.

Wie kommt man zu den Böhmischen Steinen?

Die Felsen befinden sich im zentralen Teil des Riesengebirges auf dem Schlesischen Kamm oberhalb des Ortsteils Jagniątków von Jelenia Góra, auf dem Gebiet des Nationalparks Riesengebirge. Die Hauptroute der Roten Sudeten führt durch České Kameny, so dass es mehrere Möglichkeiten gibt, das Gebiet zu erreichen.

Von Jagniątków nach České Kameny sind es 7 km auf dem blauen Weg und 8 km auf dem schwarzen Weg. Vom Sattel in Karkonoska sind es auf der roten Loipe noch 4 km. Von Szrenica auf der roten Loipe durch die Snowy Cirques 7,5 km. Die Böhmischen Steine sind so gelegen, dass es sich lohnt, sie nicht als Hauptziel des Ausflugs zu wählen, sondern sie auf einer Wanderung entlang der Sudetenstraße zwischen Szrenica und Śnieżka zu besuchen.

9.    Wielki Kopieniec

Der Wielki Kopieniec 1328 m, auch Kopieniec genannt, ist ein idealer Vorschlag für eine winterliche Bergtour. Im Vergleich zu den umliegenden Tatra-Gipfeln ist er zwar klein, bietet seinen Bezwingern aber ein herrliches Panorama.  Auf dem Weg dorthin sieht man die Kopieniec-Lichtung und die Olczyskie-Quelle.

Wie kommt man zum Großen Kopieniec?

Wir starten vom Restaurant "7 Cats" in Toporowa Cyrhla. Gehen Sie zunächst die Straße hinunter (ca. 300 m) in Richtung Zentrum von Zakopane. Von der Asphaltstraße biegen Sie links auf einen steinigen Weg ab und folgen den roten und grünen Schildern bis zum Gipfel.

Sie passieren einige Gebäude und Wiesen (im Frühling sind diese Wiesen mit Krokussen bedeckt). Sie betreten das Gebiet des Tatra-Nationalparks und erreichen über eine Forststraße in wenigen Minuten eine Wegkreuzung.

Wir biegen rechts ab und folgen den grünen Schildern nach Kopieniec. Wir folgen dem Wald den ganzen Weg, passieren eine kleine Felsschwelle "Stus" und sind nach etwa 20 Minuten am Anfang der Kopieniec-Lichtung, auch Skupniowa genannt.

Jetzt können wir zwischen zwei Routen wählen:

Durch die Lichtung auf ihrer Südseite.

Zum Gipfel des Kopieniec

Wir wählen die zweite Variante, biegen am Granitkreuz rechts ab und steigen zum Kamm "Między Uszy" auf. Im Winter kann es etwa eine Stunde dauern, bis wir den Gipfel auf einer unbefestigten Straße erreichen. Unterwegs können wir den Sonnenaufgang über dem Koszystá-Kamm und die schöne Winterlandschaft genießen.

10. Rysy 2499 m ü.d.M.

Rysy (deutsch: Meeraugspitze, slowakisch: Rysy, ungarisch: Tengerszem-csúcs): ein Berg an der polnisch-slowakischen Grenze in der Hohen Tatra (Teil der Tatra). Er besteht aus drei Gipfeln, von denen der mittlere (2501 m über dem Meeresspiegel) der höchste ist und sich vollständig auf slowakischem Gebiet befindet. Der nordwestliche Gipfel, über den die Grenze verläuft, ist der höchste Punkt Polens (nach den zuverlässigsten Quellen 2499 m - weitere Informationen im Abschnitt "Topografie") und gehört zur Krone Europas.

Das Rysy-Gebirge besteht aus drei Gipfeln. An der polnisch-slowakischen Grenze befindet sich der nordwestliche, mittelhohe Gipfel, dessen verschiedene Messungen Höhen zwischen 2498,7 und 2499,6 m ergeben haben (nach dem traditionell akzeptierten Wert von 2499 m). Dieser Gipfel ist der höchste Punkt Polens. Von den klassischen geodätischen Messungen dieses Gipfels wurde die genaueste im Jahr 1988 durchgeführt, als die Höhe des geodätischen Punktes 60 cm unterhalb des Gipfels unabhängig vom polnischen und slowakischen Teil mit Hilfe eines präzisen trigonometrischen Nivellements bestimmt wurde. Das Ergebnis war 2498,712 m im polnischen Teil und 2498,724 m im slowakischen Teil (eine Differenz von nur 1,2 cm), d.h. die Höhe des nordwestlichen Gipfels von Rysy betrug (nach Aufrundung auf 0,1 m) 2499,3 m.

Der Rysy-Gipfel ist einzigartig in seinem Pflanzenreichtum. In einer Höhe von 2483-2503 m gibt es noch 63 Arten von Blütenpflanzen, hauptsächlich aus der Gruppe der Alpenpflanzen. Zu den seltenen Pflanzen gehören der Karpatenapfel, der Vogelknöterich und die Tatra-Rispe, Arten, die in Polen nur in der Tatra und nur an wenigen Stellen vorkommen.

An den südlichen Hängen gibt es Gämsen und Murmeltiere. Füchse kommen auf den Gipfel. Es gibt auch mehrere Vogelarten und mehrere Arten von niederen Tieren: Insekten und Mollusken. In der Nähe des Gipfels wurde zum ersten Mal das endemische Spinnentier Polonozercon tatrensis gefangen.