Wandern im Berchtesgadener Land

Wandern im Berchtesgadener Land

Berchtesgaden

Berchtesgaden ist ein Ort im Berchtesgadener Landkreis im Äußeren Südosten von Oberbayern. Es ist das Mittelzentrum vom südlichen Teil des Berchtesgadener Landes und gehört regional zu Südostoberbayern. Die nah liegende Großstadt in Deutschlands ist München.

Der Ort zwischen wurde erstmals 1102 und 1105 als eine Ansiedlung der Klosterstiftung von Berthercatmen erwähnt. Der ertse wirtschaftliche Gewinn wurde durch Salz- und Metall gemacht und haben den Ort zu einem Markt wachsen lassen. Von 1559 bis 1803 bildeten die Einsiedler von Berchtesgaden ein geistliches und weltliches Zentrum zur Klosterstiftung, wo die Fürstpröpste über das kleine Fürstentum Berchtesgadener Land regierten. Es ist seit 1973 die Südregion des Landkreises vom Berchtesgadener Land.

Berchtesgaden wurde Mitte des 19. Jahrhunderts anhand der Sehenswürdigkeiten und den Naturdenkmalen zu dem Touristenzentrum, das es heute immer noch mit wachsender Besucherzahl ist. Der Anwuchs hat nach dem Zweiten Weltkrieg einen Schwung bekommen. Nach den 90er-Jahren ist die Gästezahl jedoch gefallen und die Gemeinde ist auf der Suche nach ökologischen und umweltfreundlichen Lösungen, am Tourismus mehr zu profitieren.

Wandern im Berchtesgadener Land

Die Alpen im Berchtesgadener Land, stellen wunderbare Wanderstrecken zur Verfügung und befinden sich einesteils in Bayern und anderteils in Salzburg. Prachtvolle Aussichtspunkte auf herrlichen Bergtouren und Wanderwegen und spannende Gipfelbesuche lassen unser Herz höher schlagen. Bewirtschaftete Almhütten laden uns in die Landschaft ein, um die schöne Gegend zu genießen.

Die Gebirgsstöcke Watzmann und Hochkalter zählen zu den Berchtesgadener Alpen, die sich im Zentrum befinden. Der Hochkönig, das Hagengebirge, der Göll, das Steinerne Meer, das Lattengebirge, der Untersberg und die Reiter Alm sind ringsherum die weiteren Höhen in den Berchtesgadener Alpen. Der Hochkönig ist mit seiner Höhe von 2941m. die höchste Erhebung. Die Wanderwege in den Berchtesgaden Alpen sind besonders gut angelegt und sehr gut gepflegt. Daher können die meisten Talwanderungen auch mit dem Kinderwagen begehbar.

Die besten 10 Wanderrouten im Berchtesgadener Land zur Empfehlung:

1-    Berchtesgadener Höhenweg – 1.Etappe

Unser Start ist am Bahnhof von Berchtesgaden. Den Bahnhof hinter uns lassend gehen wir links am Kreisel vorbei und am Hotel Schwabenwirt entlang folgen wir der Königsseer Ache in die Richtung von Salzbergwerk bis zu der Talstation von der Obersalzbergbahn. Wir nehmen die Wahl vom Luxus und benutzen die Seilbahn, wobei wir mehr als 2Std. sparen, den wir für den Aufstieg zur Bergstation brauchen würden. Nachdem wir oben ankommen nehmen wir die Beschilderung Carl-von-Linde-Weg  in die Richtung zum Hochlenzer. 

Dann gehen wir weiter auf dem Carl-von-Linde-Weg bis wir durch den kleinen Tunnel laufen und dann der Wegbeschilderung Hinterbrand-Vorderbrand folgen. Nun kommen wir am Gasthof Vorderbrand links entlang und gehen dann auf der rechten Seite auf den Brandkopf. Der herrliche Blick, der sich hier befindet lässt uns in auf den Grünsteinö auf die Schönau und auf den Watzmann blicken. Nun gehen wir den kleinen Weg runter auf der anderen Seite, folgen kurz der Fahrstraße und gehen dann zum Aufstieg, der uns zur Jennerbahn-Mittelstation führt. Die Wanderschilder führen uns zur Königsbachalm. Hier kann unsere letzte Rast eingelegt werden, bevor wir wieder auf der Forststraße zum Abstieg über die Hochbahn und den Königssee gehen. An der Talstation gehen wir vorbei, überqueren die Touristeninformation, den Parkplatz und erreichn dabei auch die Bushaltestelle, wo unsere Wanderung endet.

2-    Rundwanderung Obersalzweg

Am Kempinski Hotel in Berchtesgaden startet unsere Route. Über einen kleinen Pfad gehen wir geradeaus in Richtung Obersalzberg. Hier überqueren wir die große Straße und folgen dem Schild nach Kehlstein, auf linker Seite. Kurz darauf biegen wir in den Wald ab und folgen diesem bergauf bis zur Kreuzung an der Kehlsteinstraße. Nun wandern wir auf der Schotterstraße, nachdem wir nach links gehen. 2km. lang gehen wir bis zur nächsten Kreuzung und biegen rechts ab, damit wir am Kehlstein vorbei in Richtung Scharitzkehlalm gehen. Nach dem kurzen Aufstieg kommt an rechter Hand das „Feierabend Bankerl“, wo wir zu einer Pause eingeladen sind.

Auf der Schottstraße gehen wir noch ca.600m. weiter, bis wir auf der rechten Seite dem Wegweiser zum Windbeutelbaron folgen. Wir gehen kurz bergauf auf die PKW-Straße und dann über den schmalen Pfad durch den Wald. Nachdem wir unten ankommen, legen wir eine Einkehr am Gasthaus Windbeutelbaron an. Am Restaurant rechts vorbei gehen wir auf den Cal-von-Linde-Weg in Richtung zum Rückweg. Auf dem Spazierweg gehen wir mit guter Beschilderung in die Richtung Obersalzberg.  Nachdem der Carl-von-Linde-Weg endet, biegen wir nach rechts ab und passieren die auf der linken Seite den Obersalzweg. Bis zur Abzweigung zum Kempinski Hotel gehen wir dem Kreisverkehr vorbei und über den Fußgängerweg. Danach gehen wir zurück zum Hotel, zum Startpunkt.

3-    Vom Königssee bis Kärlinger Haus (Funtensee)

Am Königssee startet unsere Route und wir gehen bis zum Kärlinger Haus auf der 1638m. Höhe am Funtensee. Bis nach St. Bartholomä fahren wir mit dem Schiff über den Königssee. Hier startet nun die 1. Etappe richtig. Vorerst gehen wir gemütlich am Königssee entlang in Richtung der Schrainbach Wasserfälle. Hier herrscht, meist bei der Schneeschmelze, Hochwasser. Deswegen müssen wir auf die Schilder achten um eventuell auf einen Umweg zu kommen. Die Wasserfälle haben den Namen vom dem gleichnamigen Schrainbach bekommen, der ein Zufluss vm Königssee ist.

Nun folgen wir dem Schreinbach eine ganze Weile und gehen auf die erste Steigung von ca.1329 Höhenmeter. Der Weg führt uns weiter auf die Schrainbach Alm, die sich auf 900m. befindet. Hier können wir eine kleine Pause einlegen. Danach gehen wir auf dem Weg zuerst über eine Brücke auf dem Schrainbach und darauf folgend über den kleinen Mausbachfall weiter. Wenn es hier schlagartig regnet kann dieser Mauerfall schnell den Wandpfad überfluten. Wir steigen in die berühmte Saugasse mit knapp 1100m. ein.

Die Saugasse ist durch die unzähligen Kurven berühmt. In der Saugsse befinden sich ca.47 Spitzkehren. Der Aufstieg wird jetzt durch diese Spitzkehren viel leichter, trotzdem sollte man die Steigung mit Gepäck nicht unterschätzen. Nun kommen wir zu den letzten Höhenmetern des Tages und gehen in die Richtung von Funtenseesattel. Von dort aus können wir auch die ersten Ausblicke auf das Tagesziel Kärlinger Haus am Funtensee genießen.

Am 2. Tag durchqueren wir die Berge im steinernen Meer, wo wir einen noch viel schöneren Ausblick haben. Wenn gutes Wetter herrscht, können wir nach der kurzen Etappe auf 1300 Höhenmeter im Funtensee eine Abkühlung gönnen, bevor wir zum Essen in die Hütte gehen. Hier ankommend sollte man je nach dem Wetter noch unbedingt den Viehkogel gönnen.

4-    Über Zinnkopf und Teisenberg zur Stoißer Alm

Die Route startet auf schönen Fußweg runter nach Eisenärzt, direkt beim Bahnhof.  Hier gehen wir über Gleise und über den Bach. Wir gehen 100m. auf der Hauptstraße und biegen rechts auf eine steile, für Fahrzeuge gesperrte Straße ab. Auf diesem Weg kommen wir zum Wohngebiet Hörgering. Wir wandern weiter in die südöstliche Richtung und erreichen den Wanderparkplatz an dem Holzlagerplatz. Flach bergab gehen wir jetzt auf dem Wirtschaftsweg weiter und kommen an eine Kreuzung, wo auf der linken Seite die Mountainbiker fahren. Wir, als Fußgänger nehmen einen kürzeren und schöneren Fußweg auf der rechten Seite und gehen in die östliche Richtung, zur langen Bank auf der Forststraße. Gleich daneben gehen wir weiter steil bergauf und erreichen den Gipfel des Zinnkopfes.

Der gleiche Weg, auf dem wir gekommen sind, führt uns einige Minuten bergab und dann halten wir uns 2 mal rechts. Hier kommen wir wieder auf eine Forststraße, welcher wir grundsätzlich in die östliche Richtung folgen. Diese Forststraße führt uns auf vielen Kurven bergab nach Maisau, wo wir dann unten im Tal über den Bach in südöstlicher Richtung gehen. In östlicher Richtung kommen wir auf der linken Seite an eine Brücke, die man überquert und auf dem Hügel hinauf bis zur Hauptstraße wandert. Nachdem wir auch die Hauptstraße überquert haben, gehen wir wenige Meter auf dem Gehweg und biegen wieder rechts ein.

Jetzt nicht mehr dem Straßenverlauf folgen, sondern an der Geländekante rechts des Markgraben auf dem Wirtschaftsweg weitergehen. Auf 800m. Höhe gehen wir zuerst links und sofort wieder rechts auf die neu angelegte Forststraße. Nachdem der Schotter endet gehen wir auf diesem weiter bergauf zum nächsten Wirtschaftsweg, wo wir wieder Wegweiser finden können. An der Hubertus Hütte entlang gehen wir auf dieser Straße in die nordöstliche Grundrichtung weiter bis zu der Kombination links-rechts an dem Bachbett. Nun kommen wir wieder links auf der nördlichen Richtung auf einen schönen Steig. Diesem folgen wir noch einmal rechts auf östlicher Seite, bis wir am Gipfel des Teisenberg ankommen.

Nun machen wir uns wieder auf den Weg in die südöstliche Richtung, gehen an der Kapelle vorbei und erreichen nach wenigen Minuten die Stoißer Alm, die das Ende der Route ist. Den Rückweg können Sie dann selbst entscheiden.

5-    Rinnkendl-Steig & Königssee

Die Route startet am Parkplatz Königssee und wir gehen in Richtung See zur Schiffabfahrt. Nachdem wir den Königssee nach St. Bartholomä per Schiff überqueren, folgen wir dem breiten Wanderweg hinter der Kirche, bis sie uns in eine Bucht führt. Auf dem Weg 443 gehen wir zuerst durch den steilen Bergmischwald, in weiten Kehren bergauf. An der oberen Waldgrenze wenden wir uns mit dem Steig nach rechts und überwinden über die versicherten Passagen die Felsbereiche. Hier folgen wir der langen, ausgesetzten Überquerung und gehen zum letzten Anstieg durch eine Rinne. Nun erreichen wir die Hochfläche und die bewirtschaftete Kührointhütte begrüßt uns. Desweiteren gehen wir durch den Wald bergab zur Grünsteinhütte und von dort nach Königssee.

6-    Über die Hochbahn zum Jennergipfel

Die Route beginnt bei der Hochbahn am Königssee. Durch die schattigen Fichtenwälder gehen wir zur Königsbachalm. Man benutzte früher die Hochbahn während den Wintermonaten für Holztransporte auf Schlitten. Wir wandern nach der Königsbachalm über Almwiesen und durch Föhrenbestände bis zur Schlucht des Königsbaches bis zum Schneibsteinhaus.

Am Torrener Joch erreichen wir das Carl-von-Stahl-Haus und haben Blick in das österreichische Bluntautal. Nun gehen wir weiter zur Bergstation bis zu der Jennerbahn und rauf zur Aussichtsplattform an dem Jennergipfel. Wenn Sie die 1.000m. Höhendifferenz abscheuen, können Sie als Startpunkt den Parkplatz Hinterbrand wählen und über den Königsweg, an saftigen Wiesen zur Königsbachalm wandern.

7-    Bergtour aufs hohe Brett

Die Route aufs Hohe Brett startet am Wanderparkplatz Hinterbrand. Auf dem Weg folgen wir in Richtung der Jennerbahn Mittelstation. Am Rand des Krautkaserfeldes biegen wir zuerst nach links ab und gehen dem steilen Pfad bergauf. Am Kaser der Krautkaseralm entlang gehen wir bergauf zum Hohlweg, auf dem wir bis zum Klaus Maxei – Mitterkaseralm weiterhin folgen.

Hier durchqueren wir den Mitterkaserkessel und wandern auf dem Weg über den Jennersattel in die Richtung von Carl-von-Stahl-Haus. Hinterhalb des Stahlhauses kommt der Weg Alpiner und wir machen einen kurzen Abstecher zum Pfaffenkegel auf 1837m. Höhe. Wir gehen weiter auf steilem und felsigen Weg, die an schwierigen Stellen durch Stahlseile versichert sind, rauf zum Jägerkreuz auf 2200m. Höhe. Hier gehen wir auf dem ganz gemütlichen Weg bis zur flach ansteigenden Flanke und steigen bergauf bis zum Gipfel des Hohen Brett, der auf 2340m. Höhe liegt. Entweder auf dem gleichen Weg oder des Schneibsteinhauses steigen wir bergab und gehen wieder über die Königsbachalm.

8-    Bergerlebnis Watzmann

Der Start unserer Route folgt am Weihnachtsschützenplatz in Berchtesgaden. Zunächst gehen wir in die Richtung Königssee und sobald die erste Kunsteisbahn der Welt in unserer Sichtweite ist, gehen wir bergauf auf dem Grünstein. Nun gehen wir weiter zur 1406m. hohen Kühroint-Alm, wo wir uns mit einer Brotzeit stärken können. Danach wandern wir über den Falzsteig in Kehren bergauf bis zum Watzmannhaus im Nationalpark Berchtesgaden, der sich auf 1903m. befindet. Hier werden wir mit der Panoramaaussicht auf die Juwelen vom Berchtesgadener Land und des Steinernen Meeres belohnt. Nachdem wir unsere Mittagspause beendet haben, gehen wir bergab auf der gleichen Aufstiegsroute. Diesen Abstieg sollte man hinter sich haben, bevor die Schatten der Bäume den Weg abdeckt und zur Stubenalm abzweigt. Vorbei der Ramsauer Ache gehen wir auf dem Weg zurück nach Berchtesgaden.

9-    Wallfahrtskirche Loipl

Vom Parkplatz Aschauerweiher, dem Startpunkt der Route, gehen wir links am Naturbad vorbei bis zum Maximiliansreitweg. Hier biegen wir in die Richtung Bischofswiesen nach links ab und folgen dem Maximiliansreitweg. Nachdem wir bei der Forstdienststelle, nach dem Einkaufszentrum Panorama Park, die Winkl-Siedlung erreichen, gehen wir hinab und überqueren die B20 beim Bahnübergang. Dann gehen wir über die Holzbrücke nach rechts in den Schneckenmühlweg.

Am Campingplatz ankommend folgen wir links dem Klaushäuslweg bis zu der Abzweigung zur Kapelle Loipl. Danach geht’s zurück über die Thanngasse nach Bischofswiesen runter und rechts in den Klemmsteinweg. Am Wegscheidlehen gehen wir nach rechts auf den Weg "Am Wegscheid", überqueren die Loipler Straße und gehen auf dem Quellenweg am Hotel Hundsreitlehen vorbei bis zum Grabenweg. Hier biegen wir in die Keilhofgasse links ein und überqueren am Steg die Bahnlinie und die Ache zum Dorfbrunnen. Bei der Kirche Bischofswiesen ankommend gehen wir rechts am Kurhotel entlang durch die Datzmannsiedlung zum Maximiliansreitweg. Hier nun der Beschilderung folgend wandern wir zurück zum Aschauerweiher.

10- Untersberg

Nachdem wir unsere Route in Hintergern starten, gehen wir in die Richtung Kaltwasser Diensthütte. Hier biegen in den Stöhrweg ein und steigen, am Anfang am Rand der Almbachwand, danach auf weiten Serpentinen, bis zum Stöhrhaus bergauf. Das karstige Hochplateau streckt sich hier kilometerweit nach Norden, wo die legendäre Untersberg-Südwand 400m. in die Tiefe vor uns stürzt. Ein wenig in östlicher Richtung zeigt sich der Berchtesgadener Hochthronsteig durch den Fels senkrecht. Die Route über den Scheibenkaser ist unser Rückweg. Wir können bei der Theresienklause entweder durch die Almbachklamm zur Kugelmühle bergab gehen oder wir nehmen den kurzen Gegenanstieg und gehen nach Hintergern zurück.

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