E-Bike fahren in der Schweiz
E-Bike fahren in der Schweiz
Die Verbreitung von Elektrofahrrädern hat ihre Tücken. Eines davon ist die gemeinsame Nutzung von Radwegen durch viele Arten von Nutzern. Dies ist vor allem auf dem Land und in den Bergen der Fall, auf Wegen, die sowohl für Wanderer als auch für Mountainbiker gedacht sind.
Bitte beachten Sie, dass es zwei Kategorien von Elektrofahrrädern gibt: langsame Fahrräder (mit Tretunterstützung bis 25 km/h) und schnelle Fahrräder oder Speedbikes (mit Tretunterstützung bis 45 km/h).
Das Mindestalter für das Fahren aller Modelle von Elektrofahrrädern in der Schweiz beträgt 14 Jahre. Ab 16 Jahren benötigen Radfahrer, die ein langsames Elektrofahrrad fahren, keinen Führerschein. Jugendliche über 14 Jahre dürfen ein langsames Elektrofahrrad fahren, wenn sie im Besitz eines Führerscheins der Kategorie M (Mofaführerschein) sind.
Schnelle Elektrofahrräder müssen mit einem Nummernschild und einer Plakette versehen sein. Für Fahrer von schnellen Elektrofahrrädern besteht eine Helmpflicht.
In den Bergen wird das altmodische Mountainbiking auch für normale Radfahrer im Urlaub immer zugänglicher und ist nicht mehr nur ein Extremsport für besonders fitte Menschen. Aber haben Sie sich schon einmal vorgestellt, eine kurvenreiche Schweizer Bergstrecke ohne jegliches Training hinunterzufahren? Mit einem Elektrofahrrad ist das möglich. Diese unterstützten Fahrzeuge sind in diesem Bereich sehr populär geworden, und echte Mountainbiker werden keinen Gedanken daran verschwenden, aber für die meisten Wanderer ist das Elektrofahrrad das ultimative Abenteuer.
E-Bikes, kurz für Elektrofahrräder, sehen aus wie normale Fahrräder, haben aber einen Akku, der am Rahmen befestigt ist, oft zwischen den Rädern. Der Akku treibt einen kleinen Motor an, der die Pedale beim Drehen unterstützt. Dies ist jedoch nur ein Hilfsantrieb; sobald Sie aufhören zu treten, wird auch die Stromversorgung unterbrochen. Neben der normalen Schaltung befindet sich ein winziger Monitor, mit dem man den gewünschten Unterstützungsgrad wählen kann, von der ersten Stufe, die kaum spürbar ist, bis zum vollen Turbomodus, der nach dem anfänglichen Schrecken zu einer beeindruckenden Geschwindigkeit verhilft.
Wir haben für Sie 10 schöne E-Bike Routen in der Schweiz zusammengestellt:
1. Herzroute Lausanne-Rorschach
Die Herzroute führt Sie durch eine der schönsten Landschaften der Schweiz am Fusse der Alpen. Die abgelegenen Wege, abseits von Verkehrslärm und Hektik, sind besonders reizvoll mit dem Elektrovelo zu erkunden. Die Route bietet herzliche Begegnungen mit der Natur und den Menschen.
Sanft ansteigende Hügel, saftige Wiesen, schöne Wälder und herrliche Ausblicke auf die Alpen: eine Landschaft, die Sie ins Herz schließen werden: die Herzroute. Sie führt durch eine Kette von Voralpen. Hinter jedem Gebirgszug liegt ein Tal, das es zu entdecken gilt.
Bei der Herzroute geht es nicht um die Unmittelbarkeit, sondern um die Reise. Sie können die Schweiz von damals in Ihrem eigenen Tempo erleben. Es lohnt sich, an den eindrücklichen Aussichtspunkten etwas Zeit zu verbringen. Kleine Dörfer, Gutshöfe und malerische Städte sorgen für Abwechslung.
Um die Route bequem zu bewältigen, empfiehlt sich ein Elektrofahrrad, da sie hauptsächlich durch hügelige Landschaften führt. Entlang der Strecke gibt es Fahrradverleih und Akkuwechselstationen. Schwierige Steigungen sind daher leicht zu bewältigen, so dass Radfahrer aller Leistungs- und Altersstufen die Herzroute genießen können.
2. Chirsi-Liestal-Laufen-Route
Eine Radroute für Genussradler, die durch eine ruhige Landschaft radeln wollen, aber auch gerne ab und zu einkehren, um regionale Spezialitäten zu probieren.
Die Chirsi-Route führt über idyllische Strässchen inmitten einer reizvollen Landschaft. Den Namen Chirsi (im Schweizer Dialekt: Kirschen) erhielt die Route wegen der vielen hohen Kirschbäume, die in der ganzen Schweiz als Wahrzeichen von Baselland gelten. Wenn im Frühling die Obstbäume blühen, verwandelt sich die malerische Hügellandschaft in eine Märchenwelt. Im Sommer, wenn die duftenden Wiesen voller Kirschbäume mit reifen Früchten sind, kann man sich der Versuchung nicht entziehen, die köstlichen Früchte zu kosten.
An rustikalen Gasthöfen, die zum Ausruhen einladen, mangelt es unterwegs nicht. Auch die Bauernhöfe sorgen für Ihr leibliches Wohl und bieten schmackhafte regionale Spezialitäten an. Für kulturhistorisch Interessierte sind die alten Stadtteile von Liestal und Laufen interessant, Frohburger Städte mit mittelalterlichen Stadtkernen.
3. Belchen-Panorama-Route Olten-Liestal
"Wer nicht wagt, der nicht gewinnt", lautet ein bekanntes Sprichwort, das diese Velo-Route treffend beschreibt. Doch es lohnt sich: Der Lohn für die unzähligen Anstiege durch die Falten und Hochebenen der baskischen Berge Kettenjura und Tafeljura sind atemberaubende Ausblicke auf die reiche Kulturlandschaft.
Neben der schönen Landschaft werden auch viele Lieder zu Ehren der Berge und Täler (Bärg und Täli) von Baselland gesungen. Die Topografie der Belchen-Panorama-Route ist anspruchsvoll und bringt Sie sicher ins Schwitzen. Wer es lieber gemütlich angehen will, nimmt ein Elektrovelo. Auf der Passhöhe des Hauensteinpasses angekommen, bietet sich nach einem kurzen Anstieg ein Panoramablick über die gesamte Region Basel bis hin zu den französischen Vogesen und dem Schwarzwald. In der Römerzeit diente der Pass als wichtige Transitverbindung zwischen Augusta Raurica und dem Mittelland.
Mit dem Chilchzimmersattel, von dem aus man bequem den beliebten Aussichtspunkt Belchenflue erreichen kann, endet der erste und längste Anstieg der Route. Danach fällt beim Abstieg das ehemalige Kloster Schöntal ins Auge. Es wurde im 12. Jahrhundert als Benediktinerabtei erbaut. Heute beherbergt es eine Kunstsammlung und einen Skulpturenpark. Entlang des Schöntalbachs führt die Route weiter nach Langenbruck, dem einzigen Kurort und der höchstgelegenen Gemeinde des Kantons Baselland. Ober Hauenstein, am Eingang des Dorfes, liegt in einer Wasserscheide.
Entlang der Falten des Kettenjuras - vorbei an imposanten Kalksteinformationen und durch üppige Wälder - bieten sich immer wieder Panoramablicke auf die Alpen. Der Auf- und Abstieg macht hungrig; zum Glück gibt es entlang der Strecke rustikale Gasthäuser und Bauernhöfe, die Mahlzeiten und Snacks servieren. Wer sich für Kulturgeschichte interessiert, wird schliesslich in den charmanten Städten Olten und Liestal fündig, die zum Verweilen einladen.
4. Die Appenzeller Kulinarik-Route Appenzell-Haslen-Urnäsch-Appenzell
Diese Route bietet Appenzeller Gastfreundschaft, Köstlichkeiten und aussergewöhnliche Ausblicke auf typische Alpenlandschaften. Das sorgfältig zusammengestellte Menü, das Sie an einem Ort oder Gang für Gang in verschiedenen Restaurants geniessen können, wird Sie in Versuchung führen.
Sie beginnen Ihre Velotour im malerischen Appenzeller Städtchen. Eine Weile begleitet Sie die Sitter, dann radeln Sie durch grüne Wiesen, vorbei an Appenzeller Bauernhöfen, bis Sie Eggerstanden erreichen, wo Sie im ersten Gasthaus herzlich empfangen werden. Die Route führt weiter zum Sammelplatz, wo Sie die Aussicht auf Gais und Appenzell geniessen können. Nehmen Sie sich Zeit für eine Pause während des Abstiegs aus der Luft.
In Schlatt haben Sie sich nach dem steilen Aufstieg eine Pause verdient. Hier können Sie viele kulinarische Köstlichkeiten probieren und die herrliche Aussicht geniessen. Auch wenn es Sie reizt, sollten Sie beim Abstieg über den Leimensteig nach Haslen nicht zu schnell fahren, sonst verpassen Sie die herrliche Aussicht.
In Stein können Sie sich in der Schaukäserei stärken. Von dort erreicht man über Hundwil das traditionsreiche Dorf Urnäsch und fährt auf kurvenreichen Strassen weiter nach Jakobsbd am Fusse des Kronbergs. Von Gonten geht es sanft und leicht bergab.
5. Willisau-Willisau Napfpass
Die Herzschlaufe Napf ist ein spektakulärer Erlebnisweg rund um den Napf. Drei geführte Tage auf dieser wilden Route in der Schweiz. Die Route führt durch aussichtsreiche Bergketten, tiefe Gräben und malerische Ortskerne. Elektrovelos werden empfohlen und können gemietet werden.
Vom malerischen Willisau aus fahren Sie durch reizvolle Hügel, vorbei an stolzen Bauernhöfen und stillen Dörfern. Auf dem Weg nach Wyssachen wird es rustikaler - man spürt förmlich, wie nahe man dem Napf ist. Vom Grat aus hat man einen tollen Blick auf die Steilwand dieses gewaltigen Berges. In Richtung Sumiswald und den ehrwürdigen Schlössern Sumiswald und Trachselwald geht es hinauf zur Lüderenalp, dem Ausgangspunkt für Ausflüge rund um den Napf. Der Abstieg über den epischen Gohlgrabenpass führt nach Langnau, dem ersten Etappenziel.
Dem Talboden folgend erreicht man Trubschachen, wo sich das Erlebnis Kambly als süsser Zwischenhalt auf der Route befindet. Die Route führt weg vom besiedelten Gebiet und hinauf in die Bergwelt mit Blick auf den Napf und die Alpen. Auf dem höchsten Punkt von 1'200 m ü. M. in Turner überschneiden sich die Kantonsgrenzen. Eine rasante Abfahrt bringt den Radler zurück nach Escholzmatt im Kanton Luzern, und kurz darauf verschwindet der Radler in der üppigen Vegetation des Biosphärenreservats.
Vom Entlebuch aus geht es auf einsamen Pfaden durch das UNESCO-Biosphärenreservat. Der "wilde Westen" von Luzern beherbergt die grösste und zahlreichste Heidelandschaft der Schweiz. Im weiteren Verlauf wird die Strecke immer steiler. Die Strasse führt hinunter nach Fontanne - einem Graben mit einer naturnahen Flusslandschaft - und auf den Grat kurz vor dem Napfhauptkamm. Durch schattige Täler und steile Waldwege steigen wir wieder auf aussichtsreiche Grate hinauf, bevor wir fröhlich über sanfte Hügel in Richtung der Gemeinde Willisau schweben.
6. Creux-du-Van-Tour Noiraigue-Creux-du-Van-Couvet-Noiraigue
Eine der Hauptattraktionen des Juras ist die natürliche Kletterwand des Creux-du-Van, das grösste Naturschutzgebiet des Kantons Neuchâtel. Diese Elektrobike-Tour führt Sie zu diesem Naturwunder.
Die Tour beginnt beim historischen Bahnhof von Noraigue. Nun erleben Sie die Sonnenseite des Velos: Sie setzen sich auf Ihr Velo, treten in die Pedale und begeben sich auf eine kurze Fahrt der Areuse entlang durch das Val de Travers. Der Aufstieg nach Creux du Van ist dank der Unterstützung eines Elektromotors leicht. Etwa 300 Meter vor Creux du Van stellen das Ihr E-Bike am Restaurant Le Soliat ab und gehen zu Fuß weiter.
Der Blick vom Creux-du-Van, wo die Juralandschaft plötzlich mit senkrechten Felswänden abfällt, ist atemberaubend: ein spektakuläres, natürlich geformtes Felsen-Amphitheater. Es ist mit einer Fläche von 15,5 Quadratkilometern das grösste Naturschutzgebiet des Kantons Neuenburg und bietet einen herrlichen Blick auf den Neuenburgersee. Nach einem stärkenden Mittagessen radeln Sie entspannt durch die ruhige Landschaft über Couvet zurück zum Ausgangspunkt in Noiraigue.
7. Rheinwald-Splügen-Route
Der noch junge Hinterrhein bietet eine bezaubernde Landschaft mit den spektakulären Gipfeln von Guggernüll und Einshorn als Kulisse, die auf der Rheinwald-Rundroute genossen werden kann. Er führt rund um das Tal auf den Waldwegen zu beiden Seiten des Hinterrheins.
Obwohl die Wege über den Splügen- und den San Bernardino-Pass von den Römern häufig benutzt wurden, war der Rheinwald bis ins späte Mittelalter von den Nachfahren dieser Neuankömmlinge aus dem Süden nur dünn besiedelt. Im 13. Jahrhundert siedelten sich die Walser an. Ihre Sprache und Kultur prägen die Talschaft bis heute. Das zeigt sich auch in Splügen, dem Ausgangspunkt der Rheinwald-Rundwanderung: In diesem typischen alten Passdorf stehen die sonnenvergoldeten Walser-Holzhäuser neben den italianisierten Steinhäusern.
Auf der Sonnenseite des Tals kommt man an der Ruine von Schloss Splügen vorbei, der einzigen Burg im Tal. Nach Sufers steigt die Route zum Sufnersee hinunter und umrundet ihn im Uhrzeigersinn. Am südlichen Ende des Stausees taucht sie in den Göriwald ein und führt erneut durch Splügen, doch anstatt die Brücke über den Hinterrhein zu überqueren und in den Ort hineinzufahren, kehrt sie um. Über Tamboboden erreichen wir Nufenen. Hier können Sie den Radweg Nr. 6 zum Hinterrhein. Dies ist das erste Dorf des noch entstehenden Hinterrheins und die älteste Walsersiedlung Graubündens. Von Nufenen aus führt die Route am linken Flussufer entlang, durch Medels und zurück nach Splügen.
Fast hätte es diesen spannenden Veloweg am jungen Rhein nicht gegeben: In den 1940er Jahren wehrten sich die Rheinwaldner erfolgreich gegen ein Staudammprojekt, das den Bau einer 700 Meter langen und 150 Meter hohen Sperrmauer über der Burgruine Splügen und die Überflutung des Tals vorsah. Wäre dieser Kampf verloren gegangen, stünden Splügen und ein Teil des schönen Bauerndorfs Medels heute unter Wasser.
8. Herzschlaufe Seetal Eschenbach LU
Die "Herzschlaufe Seetal" führt von Eschenbach-LU nach Lenzburg und dann zurück über fast 120 km, alles abseits des Verkehrs. Die attraktive E-Bike-Route kann in zwei Tagen zurückgelegt werden und zeigt Ihnen unbekannte Teile der Kantone Aargau und Luzern.
Am ersten Tag der Tour führt die "Herzschlaufe Seetal" gleich zu Beginn am Kloster Eschenbach vorbei. Dann wechselt die Route auf kleine Trails, auf denen die Velofahrer von Hochstammkulturen umgeben sind. Bald erreicht man die "Johanniterkommende Hohenrain", von wo aus man eine herrliche Aussicht auf die Alpen und den Baldeggersee hat.
Die Route wird immer steiler und führt langsam über den Lindenberg. Oben auf einem abgeschiedenen Plateau überrascht uns das Schloss Horben mit Kapelle und Bauernhaus den Besucher. Nach einem kurzen Spaziergang durch den Wald beginnt die Höhenstrasse. Die Velofahrer fahren durch schmucke Dörfer, durch weite Landschaften und geniessen die Aussicht auf den Hallwilersee.
Sie werden wieder vom Schloss (Hilfikon) überrascht, das mit seiner edlen Kugel an unerwarteter Stelle die Blicke auf sich zieht. Durch den Wald erreichen Sie Seengen und sehen bald das grosse Schloss mit Wassergraben Hallwyl. Nur noch kurz erahnt man das touristische Treiben, dann verschwindet die Route im lauschigen Wald und folgt dem munteren Aabach Richtung Lenzburg.
Ausgehend vom Lenzburg und dem benachbarten Staufen findet der stille Weg kurz nach Seon eine Schlaufe, die in einen zauberhaften Wald führt. Am Ende des Waldes taucht, wie im Traum, das Schloss Liebegg auf. Der Weg verschwindet wieder im Grün des Aargaus und taucht erst auf dem Gipfel des Bööler wieder auf, von wo aus man einen Blick in die weite Landschaft hat.
Der Schuss führt zur Schlossruine. Dann muss man wieder den Grat hinaufsteigen, auf dem man lange Zeit ohne sichtbare Dörfer und Verkehr fährt. Erst in Beromünster kehrt man zu den bekannten Orten zurück und geniesst das herrliche Landflecklein.
Abseits des Verkehrs führt die Route zurück zum Golfplatz Sempachersee, wo man eine Pause einlegen und der herrliche Ausblick auf den Pilatus geniessen kann. Gleich danach mündet die Schlaufe in die Regionalrouten 94 und 99 (Herzroute). Von hier aus ist es nur noch eine kurze Fahrt nach Eschenbach.
9. Erlebnis Langnau Tour
Entdecken Sie die Ursprünge von Kambly und erfahren Sie, woher die Rohstoffe für die Kambly Biscuits stammen. Die Tour startet in Langnau und führt durch die Emmentaler Hügellandschaft mit atemberaubenden Ausblicken auf die schöne Berg- und Tallandschaft und beinhaltet einen Besuch im Kambly Erlebnis.
Die Erlebnistour startet am Bahnhof Langnau, wo auch Elektrovelos gemietet werden können. Von hier aus führt die Tour auf Nebenstrassen durch Hühnerbach, bevor es talauswärts nach Hüpfenboden geht.
Sie erfahren bei der Bergkäserei Hüpfenboden, wie der schmackhafte Emmentaler Käse mitsamt seinen Löchern hergestellt wird. Vorbei an der Terrasse des Restaurants Blapbach erreicht man den Bio-Bauernhof, vom Kambly die Milch für die frische Butter in der Bäckerei bezieht. Hier, auf 1'100 m ü. M., geniesst man einen atemberaubenden Blick auf die umliegenden Berge. Links ist der Napf zu sehen und an der rechten Seite der Hohgant, die erstaunliche Schrattenfluh und die Berner Alpen.
Nach einem raschen Abstieg über den Chrümpelgraben können Sie in Trubschachen neue Energie tanken. Im Kambly Experience geniessen Sie Gebäckspezialitäten und einen gemütlichen Kaffee. Im Dorf erfahren Sie, woher Kambly sein Mehl und seine Butter bezieht. Auf dem Rückweg nach Langnau kommen Sie an einem Feld vorbei, auf dem Dinkel für das Kambly-Gebäck "Sablé UrDinkel" angebaut wird und fahren weiter nach Gohl. Auf dem Rückweg zum Bahnhof Langnau können Sie noch einmal die Aussicht auf die einzigartige Hügellandschaft des Emmentals geniessen.
10. Grünes Band Bern Belp, Flughafen
Eine kurze Velotour genügt, um ins Grüne einzutauchen: Die 59 Kilometer lange Route verbindet alle Gemeinden rund um Velostadt Bern. Sie führt durch den südlichen Teil Berns und seine erholsamen Kulturlandschaften bis zum Wohlener See. Weiter geht es in Richtung Norden durch die weite Natur mit Blick auf die Berner Alpen und die Aare.
Auf der Route "Grünes Band" sind Sie frei in der Wahl der Richtung, des Startpunktes und der Etappen. Unterwegs machen Sie regelmässig Halt, um den Ausblick zu geniessen, einen Baum zu betrachten oder Libellen über einem Teich zu beobachten. An den markierten "Erlebnispunkten" erfahren Sie Nützliches, Lustiges und Überraschendes über Natur und Landwirtschaft. Die Bänke mit Baumstämmen an diesen Punkten laden auch zu längeren Pausen ein. Dank der bebilderten Informationen entlang der Route wissen Sie immer, wo die nächsten Attraktionen auf dem Weg liegen.
Die Route startet am Flughafen Bern-Belp und führt entlang des nationalen Auengebiets Belper Giessen und durch das schweizweit bekannte Belpmoos nach Kehrsatz. Nach einer leichten Steigung öffnet sich die ganze Landschaft in Richtung Aare und Gürbetal mit den dahinter liegenden Berner Alpen. Nach diesem Aufstieg führt die Route südlich des Gurtens durch das malerische Könizer Tal zum Schloss Köniz. Das nächste Ziel ist Herzwil, ein Ort von nationaler Bedeutung mit typischen Berner Bauernhäusern. In Niederwangen erreicht man ein urbaneres Umfeld.
Die Route führt weiter durch die Ebene des Bottigenmoos und endet im Dorf "Chäs u Brot" bei Oberbottigen. Hier sollen die Berner Truppen auf dem Weg zur Schlacht von Laupen im Jahr 1339 gespeist haben. Schliesslich erreichen wir Riedbach und fahren weiter nach Frauenkappelen am Wohlener See. Die Route führt durch Kulturlandschaften, Dörfer und Weiler und dann über die Wohlei-Brücke nach Hinterkappelen. Nach dem Ortseingang von Wohlen führt die Route weiter an den Fuss des Frienisbergs. Versteckt in der sanften Kulturlandschaft um Wohlen und Kirchlindach liegen die beiden unter Naturschutz stehenden Moore Lörmoos und Büsselimoos.
Rund fünf Kilometer nördlich von Bern führt die Route durch Zollikofen. In südöstlicher Richtung, bei der Raststätte Grauholz, überqueren wir die Autobahn auf einer Brücke. Doch schon bald geht es wieder aufs Land. Es folgt die Einfahrt in das malerische Dorf Habstetten, um nach einem leichten Abstieg das Worblental bei Deisswil zu erreichen. Durch das Gümligental führt die Route weiter nach Gümligen. Über Allmendigen führt die Route hinunter zur Aare. Der letzte Teil führt der Aare entlang und der Giesse durch eine Auenlandschaft zum Ziel in der Nähe des Flughafens Bern-Belp.