Wandern im Odenwald

Wandern im Odenwald

DER ODENWALD

Der Odenwald ist ein Mittelgebirge mit 626,8 m. Höhe in Südhessen, Unterfranken (Bayern) und im nördlichen Baden (Baden-Württemberg).

Der Odenwald grenzt im Westen auf ca. 65km. zwischen Darmstadt und Wiesloch. Hier befinden sich die steilen Bergflanken mit mehreren hundert Metern Höhe. Die nördliche Grenze vom Odenwald verfügt über eine Landschaft, die weniger gerade ist und sich in der Nähe der B26 und dem Darmstädter Institut für Botanik und Zoologie befindet. Dagegenhin befindet sich in östlicher Angrenzung das Maintal mit einer Länge von 33km. Letzendliche schließt sich hier die südöstliche Grenzlinie an, bis nach Hardheim. Die südliche Grenze des Odenwaldes befindet sich nicht auf dieser Linie. Im Süden des Neckars zählt noch der kleine Odenwald dazu, den wir von Mosbach bis Wiesloch verfolgen können. Als natürlicher Raum an der südlichen Grenze befinden sich zwei Naturparks; der Bergstraße-Odenwald und der Neckartal-Odenwald.

Der Odenwald wird von Tallandschaften untergliedert, die zum Weschnitz- und Gersprenztals gehören. Das Gebirge wird vom Neckar und vom Main als eine Haupt Wasserscheide getrennt.

Der Odenwald teilt sich in drei Bundesländer auf. Der nördliche und der westliche Teil sind im Süden des Landes Hessen, ein kleiner Teil im nordöstlichen Gebietes gehört zum bayerischen Unterfranken und das südliche Teil streckt sich nach Baden hinein. Daher hat der Odenwald auch drei verschiedene Namen, die sich nach den Bundesländern bilden. Er wird als Fränkischer Odenwald, als Hessischer Odenwald und als Badischer Odenwald genannt.

Wandern im Odenwald

Der schöne und prachtvolle Wald aus den Mittelgebirgen, bietet ein großes Mix aus Landschaft, Kultur und Geschichte. Ein Wandernetz von ca.6000km. steht für alle Wanderfans gratis zur Verfügung. Zwischen dem Main, der Tauber, des Rhein und der Kreichgau befindet sich dieses riesige Wanderetz und stellt eine besondere Vielfalt an Möglichkeiten für Wanderrouten zu Ihrer Verfügung. Es sind mehr als 50 Hauptwanderwege, sehr schöne Qualitätswanderwege und weitere Weitwanderwege im Odenwald vorhanden, die sich in westlicher, östlicher, südlicher und nordlicher Richtungen aneinander angrenzen. Besonders auf den vier zertifierten Qualitätswanderwegen Wanderbares Deutschland, werden Sie unvergesslichen Erlebnissen zeugen. Diese sind insbesondere für Tagestouren zu empfehlen, denn sie erfordern ein profesionelles Management als Wanderer.

Die 10 besten Wanderrouten im Odenwald:

1-    Am Lindenfels (Die Erlebnisroute)

In der Ortsmitte gehen wir in Richtung zur Burg hinauf. Die Bergruine, die seit dem 30jährigen Krieg unbewohnt ist, hat die ersten schönen Ausblicke zu bieten. Wenn wir die Burg verlassen haben, gehen wir nach Schlierbach, Richtung Tal. Wir gehen hier ca.800m. dem Schlierbach bis Winkel.

Nachdem wir den Ortsausgang von Winkel erreicht haben, biegen wir rechts ab und dem Waldrand vorbei. Die prachtvolle Aussicht über Schlierbach ist am Parkplatz Sauwaad zu genießen. Nun überqueren wir die B47, gehen dem Granitsteinbruch rundum vorbei und entlnag der Steinschleiferei durch den Wald. Die Tafen informieren uns über den geologischen Lehrpfad und über die Geschichte des Odenwaldes.

Bis zur Bismarckwarte gehen wir auf dem Weg, oberhalb von Litzelröder. Dieser Aussichtsturm wurde 1907 errichtet, auf dem wir einer herrlichen Aussicht über das Weschnitztal begegnen. Die Ludwigshöhe belohnt uns hier mit einer Aussicht über ca.1000m. Sie können hier einen Blick auf die Burgruine und auf den mittelalterlichen Stadtkern von Lindenfels werfen.

Nun kommen wir auf das letzte Teil unseres Weges, welcher uns durch einen Wald führt. Hier bekommt man einzigartige Felsformationen, von denen wir einen wertvollen Eindruck bekommen. Kurze Zeit später kommen wir wieder an unserem Ausgangspunkt in Lindenfels an. 

2-    In der Margaritenschlucht

Die Margartenschlucht befindet sich zwischen Neckargerach und Reichenbuch. Sie hat eine sehr wildromantische Stimmung und floristische Sonderheiten. Aufgrund dieser Eigenschaften wurde sie 1940 zum Naturschutzgebiet ausgewiesen.

Vorerst geht der Weg durch Wälder oberhalb des Neckars. Ab und zu hat man sehr schöne Ausblicke auf den Neckar. Dann erreichen wir den unteren Rand der Margaretenschlucht. Dort soll sich ein Weg nach oben befinden. Wir rechnen damit, dass Sie diesen Weg nicht finden werden, gehen wir am oberen Rand des Neckars mit schicken Ausblicken zur Minneburg. Diesem Weg folgen wir weiter bis kurz vor Neckargerach, bis wir an einem steilen Aufstieg ankommen. Hier müssen wir den steilen Weg in die Richtung Reichenbuch übergehen.

Bevor wir am Eisenbusch ankommen, sehen wir auf der rechten Seite einen Wegweiser, der uns runter zur Margaretenschlucht führt. Links bei der Grünen Hütte kommen wir auf den Vogelherdweg, überquert diesen um auf die Reichenbucher Straße zu gelangen. Zur Straße paralell führt uns ein Feldweg zurück zum Parkplatz.

3-    Die Runde über die Burg Rodenstein

Anhand der schönen Ausblicke aus Dornberg, vom Schreckkopf und von den 12 Aposteln aus, erleben wir spannende Momente. Es wird auch an der ca. 800 Jahre alten Burgruine Rodenstein spannend. Der Rodensteiner Ritter und das wilde Heer soll mit lautem Getöse hier einmal einen Krieg geführt haben. Im Jahr 1456 wurden die Grenzen der Rodensteiner Mark und des Erbachischen Amtes Reichenberg erstmals erwähnt.

Sehr eindrucksvolle Naturdenkmäler wie der Wildweibchenstein und der Fallende Bach lassen sich auf dieser Route entdecken.

In Fränkisch Crumbach, beginnen wir an der der evangelischen Kirche mit der Tour. Bis zur katholischen Kirche gehen wir der Markierung S2 entlang. Nun erlangen wir offene Landschaften, von der wir zum Dornberg hinauf wandern. Kurz den Waldrand entlang gehen wir weiter und wandern in westliche Richtung zur Heilsruhe. Hier genießen wir die herrliche Fernblicke und gehen weiter bergauf zum Aussichtspunkt „Zwölf Apostel“.  Ca. 500m. laufen wir wieder im Wald und ca. nach 2,4 km auf dem gleichen Weg am Rimdidim an, der eine Höhe von 498m. hat.  

Wenn wir an der „Freiheit“ ankommen, gehen wir in Richtung um 180 Grad. Danach gehen wir am „Fallenden Bach“ entlang und erreichen dann die Burgruine Rodenstein. Über den Weilerts und über den Galgenberg gehen wir zurück zu unserem Startpunkt.

4-    Die Wanderroute Bonsweiher

Der Naturpark-Parkplatz „Frauenhecke“ ist der Startpunkt unserer Route. Danach gehen wir auf der Straße „Auf der Juhöhe“ in östliche Richtung. Eine kurze Weile gehen wir weiter dem Waldrand vorbei, bis uns der Weg am Zigeunerkopf in den Wald führt. Der Wald öffnet sich 400m. vor uns und wir genießen den schönen Ausblick. 1km. Lang auf dem Waldweg wandern zum Naturpark-Parkplatz "Waldsee".

Kurz danach kommt vor uns eine Kurve nach rechts und führt uns von Bonsweiher in die offene Landschaft. Hier wandern wir in der Ortschaft hinab und gehen auf der Rimbacher-, auf der Edertal- und auf der Blumenstraße weiter. Bis zum Naturparkplatz Ebertsklingen geht es weiter auf einem schmalen Waldstreifen. Nun wird die Ober-Liebersbacher Straße überquert und nach ca. 380m. biegen wir nach rechts ab. Zuerst gehen wir zwischen Wetz-Berg und Höhefeld und danach durch Ober-Liebersbach. Ca. 1km. weiter hinter dem Löschteich Dornwiese erreichen wir unseren Weg, der eigentlich unser Hauptwanderweg in nördlicher Richtung ist. Nach eine kurzen Weile bergauf, durch einen Wald, wandern wir auf der linken Seite am „Großen Köpfchen“ entlag und kommen auf die Landstraße 3120 auf der Juhöhe. Nachdem wir hier rechts abbiegen, kommen wir kurz danach am Startpunkt an.

5-    Der Römerweg Miltenberg

Am Marktplatz, auf dem Römer-Weg startet die Route. Wir gehen an der St. Jakobus Kirche vorbei zum Main und an der Promenade abwärts in westliche Richtung. Wir überqueren am Parktplatz Schwertfegertor die Mainstraße und wandern auf dem Bismarckweg über den Treppen hinauf. Wen wir oben ankommen, wandern wir rechts und in einem weiten Bogen, mit schönen Ausblicken über den Miltenberg, über das Main- und Mudtal zum Ringwall. Das Alter vom Ringwall wird von Experten auf 3000 Jahre geschätzt. Er besitzt eine Ausdehnung von 600 x 400m.

Auf dem Weg M1 gehen wir über dem Ringwall und wandern danach auf einem Pfad in die Richtung Haagsaussicht. Dort können Sie eine prachtvolle Aussicht auf das Maintal genießen. Nun gehen wir auf dem Weg zum Steinkreuz und wandern den Limeswanderweg bergab. Die Grundmauern von den römischen Wachtürmen und ein paar Schautafeln von Rom und Germanien begrüssen uns hier. Am Schützenhaus verlassen wir die M1 auf die linke Seite abbiegend den Limeswanderweg. Oberhalb von Miltenberg wandern wir auf einem Bogen durch einen Wald zum Ottostein und erreichen über das Felsenmeer den Marktplatz.

6-    Rundweg Felsenmeer

90% der Wanderroute läuft durch ruhige Mischwälder und haben immer das Felsenmeer in naher Lage. Riesige, übergroße Kieselsteine aus Quarzdiorit liegen an der südöstlichen Seite des Felsbergs. Ab un zu kommen wir bei römischen Werkstücken vorbei.

Eine kurze aber heftige Steigung lässt uns ein wenig schnaufen. Danach kommen wir am Naturdenkmal Borstein an. Diese mineralogisch-geologische Seltenheit steht auch unter Naturschutz.  

Vom Parkplatz bei Kuralpe gehen wir in Richtung Osten. Auf diesem Weg gehen wir nun ca.1,5km. über Wiesen und über Weiden nach Beedenkirchen. Sobald wir die ersten Häuser gesehen haben, halten halten wir uns rechts und gehen in Richtung Wanderparkplatz „Römersteine“ in den Wald.

Auf ca. 300m. Höhe wandern wir dem „Hohen Stein“ entlang und kommen am Felsenmeer an. In den nächsten Wegen hat man ab und zu Ausblicke auf das Lautertal. Nun gehen wir vom Wasserbehälter ab ca. 500m. den Berg hinauf. Nachdem wir am Borstein ankommen, können wir uns eine Pause gönnen.

Auf dem Weg kommen wir an einer 180 Grad-Biegung an und gehen in nördliche Richtung. Nachdem wir ca.3km. durch den Wald gewandert sind, kommen wir wieder am Felsenmeer an. Nach einer Ausschau auf die römischen Denkmäler „Riesensäule“ und „Altarstein“ kommen wir durch den Wald am Parkplatz Felsberg wieder zurück an der Kuralpe an.

7-    Der Mühlenweg im Erfatal

Der Wanderweg geht entlang der Erfa an drei Mühlen nach Bretzingen. Hier überqueren wir die Erfa und passieren am Ortsausgang das Naturschutzgebiet „Wacholderheiden um Hardheim“. Da hat man auch eine Alternative vor sich und kann an den blau markierten Steinen vorbeigehen.



Zuerst geht man in Hardheim an der „Doppelmühle“ Gärtnersund Volksmühle und dem „Steinernen Turm“ vorbei. Danach überqueren wir den historischen Schlossplatz. Nach der Kreuzung an der Wertheimer Straße, gehen wir hinab an die Erfa zur Mittel- und Steinemühle. Danach geht der Weg weiter vorbei am Bücholdswiesensee (Bieberrevier) über die Brücke zu der Wohlfahrtsmühle.

An der Wohlfahrtsmühle kann man eine alternative Route über die Ruine der Einsiedelei und den Schächerstein nehmen. Um sich an das Ende der Route, an der Lindenmühle anzuschließen, geht man der Markierung 4 entlang.

8-    Der Alemannenweg

Der Start der Route ist am Schloss Erbach, der uns zur Bergstraße führt und an der Einhardsbasilika in Michelstadt endet. Die zwei Städte haben eine ganz kurze Entfernung voneinander, so dass man den Alemannenweg als großen Rundweg beginnen kann. Es sind auf dem Alemannenweg sieben Etappen vorhanden. Er ist anhand des Deutschen Wanderverbands als QUALITÄTSWEG WANDERBARES DEUTSCHLAND ausgezeichnet. Sehr ausblicksreiche Sehenswürdigkeiten liegen mitten in einer schönen Landschaft. Sie verwandeln den Alemannenweg zu einer Besonderheit, wo man sich über beide Naturräume Odenwald und Bergstraße erkundigen kann. 

Die Alemannen zogen einst durch den Odenwald gegen die Römer und hinterliessen fast keine Spuren. Wenn Sie sich auf dem 144km. langen Qualitätswanderweg durch den Odenwald machen, werden Sie Schlösser, Burgruinen, Gärten und blühende Parks einiges zu sagen haben.

9-    Auf dem Hubenweg

Wir wandern vom Wanderparkplatz "Adlerschlag" aus zuerst am Waldrand vorbei in den Weiler runter. Kurz bevor wir in den Wald eintauchen, kommt eine Rechtsbiegung und geht am Lochbrunnen vorbei. Nach Ca.1km. Wanderung, kommt nochmal eine Rechtskurve und wir kommen am alten „Mainweg“ an. Danach gehen wir ein kleines Stück bergab.

Nachdem wir ca.800m. durch den Wald gewandert sind, kommt ein Rechtsknick. Hier geen wir noch ca. 1200m. und weiter zum südlichen Teil des Würzbergs zu. Vor dem Erreichen der Straße „Zur Heinstermühle“ geht es scharf nach links und wir wandern wieder tief in den Wald hinein. Der Weg dreht sich an der hessisch-bayerischen Grenze um fast 180 Grad. Es geht dann nach ca.800m. wieder in östliche Richtung. Nach 1km. erreichen wir die bayerische Grenze und gehen auf diesem Weg nun etwa 1,5km. in die südwestliche Richtung.

Auf dem Mühlweg wandern wir aus dem Wald hinaus, biegen links in die Kreisstraße 45 ein und gehen bis zum Parkplatz. Nachdem wir die Straße wieder verlassen haben und durch den Wald bis zum Limesweg gegangen sind, bleiben wir rechts, damit wir das Römerbad nicht verpassen.

Die Route führt uns bis zum Friedhof auf der alten römischen „Hohen Straße“ entlang. Nachdem wir an der hinteren Seite des Friedhofs sind, biegen biegen wir links ab und verlassen den Limeswanderweg. Der Weg biegt nach 150m., nachdem wir in den Wald eintauchen, rechts ab. Bis zu unserem Startpunkt zurück haben wir noch 1,5km. Wanderweg vor uns.

10- Im Seebachtal - Neckargerach

In Neckargerach, ab dem Bahnhof, gehen wir auf dem Katzensteig über die Reichenbucher Straßeentlang. Auf der neuen Schulstraße geht es hier aufwärts zum idyllischen Waldsee und weiter zur Läufertsmühle. Der Weg führt uns dann in das Tal weiter aufwärts zu den „Drei Dolen“, die an einem historischen Bachübergang an die Mündung anschliessen.

Nun lassen wir den Katzensteig hinter uns und gehen auf dem Rundweg NG 3 dem Waldpfad hinauf zum Fleischberg. Durch die Hermannsklinge und die „Kalte Klinge“ geht es weiter zum Wanderparkplatz „Entensee“. Wir wenden uns nach rechts und gehen auf dem Forstweg mächtig abwärts. Der Rundweg NG 3 biegt kurz hinter der Schutzhütte nach rechts ab wir wandern auf dem Rundweg NG 4 zum Minneburg-Blick.

Wir halten uns an der Straße auf der linken Seite und gehen auf dem Asphaltweg am Waldrand entlang zur Margaretenschlucht. Hier sind Kletterschicklichkeit, Trittsicherheit und feste Schuhe vorausgesetzt. Wenn wir am Durchstieg der Schlucht erfolreich sind, gehen wir auf dem Neckarsteig in Richtung Neckargerach.

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